2. Fußball-Bundesliga FC-Trainer Pawlak wusste nichts von seinem Nachfolger

Köln · Die Verpflichtung von Achim Beierlorzer als neuer Trainer des 1. FC Köln für die kommende Saison ist mittlerweile kein Geheimnis mehr. Dennoch wurde Interimstrainer André Pawlak seitens des Vereins wohl nicht eingeweiht.

Uninformiert über die bevorstehende Verpflichtung von Achim Beierlorzer zeigte sich FC-Trainer André Pawlak am Freitag. „Wenn er kommt, ist das eine neue Information für mich“, meinte der 48-Jährige.

Ausgerechnet in seinem ersten Heimspiel als Interims-Trainer der Profis trifft André Pawlak auf seinen Nachfolger. Denn am Sonntag ist Achim Beierlorzer mit Jahn Regensburg zu Gast im Rheinenergie-Stadion.

Die Frage, wie er diesen sportlichen Vergleich empfinde, beantwortete André Pawlak so: „Für mich geht es darum, das Spiel zu gewinnen. Wie dabei der andere Trainer heißt, ist für mich total unerheblich.“

Der FC-Trainer, der nach der Entlassung von Markus Anfang das Amt vor zwölf Tagen bis zum Saisonende übernommen hatte, wird in der kommenden Saison wieder die U21 übernehmen. „Dafür habe ich einen Vertrag“, betonte er. Zuvor hatte er schon darauf gehofft, die Arbeit bei den Profis in der Bundesliga fortsetzen zu dürfen. Sein Ziel sei es schon, einmal im Profi-Bereich zu arbeiten. Dafür habe er schließlich den Trainerschein erworben.

Nach dem klaren 4:0-Erfolg bei seinem Debüt am Montag in Fürth möchte er mit der Mannschaft auch das Heimspiel gegen Regensburg am Sonntag (15.30 Uhr/ausverkauft, live bei Sky) gewinnen. Nach den Feierlichkeiten nach dem vollzogenen Aufstieg am Montag hätten sich die Spieler weitgehend regeneriert und stünden für die neue Aufgabe bereit.

Nicht festlegen wollte er sich, ob Matthias Lehmann am Sonntag zum Einsatz kommt. Der ehemalige Kapitän war in dieser Saison mehrmals länger verletzt (Achillessehnen-Probleme) und spielte sportlich keine Rolle mehr. Sein Vertrag läuft aus, und es sieht nicht nach einer Verlängerung für den bald 36-Jährigen aus. Deshalb ist es gut möglich, dass der Mittelfeldspieler zumindest in der Schlussphase eingewechselt wird, um sich so von seinem Publikum verabschieden zu können.

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