„Wir sind sehr gut aufgestellt“ FC-Trainer Steffen Baumgart mit aktuellem Kader zufrieden

Köln · Trotz anderer Ankündigung hat der FC kurz vor Toressschluss nicht mehr auf dem Transfermarkt zugeschlagen. FC-Trainer Steffen Baumgart sieht sich dennoch gut aufgestellt.

„Wir sind sehr gut aufgestellt“: FC-Trainer Steffen Baumgart mit aktuellem Kader zufrieden
Foto: dpa/Marius Becker

Am Tag nach dem Ende der Transferperiode sah es beim Training des 1. FC Köln so aus, als hätte die halbe Bundesliga beim FC kurz vor Toresschluss noch einmal zugeschlagen. Ein ausgedünnter Kader am Geißbockheim, aufgefüllt mit Juniorenspielern. Hat sie nicht. Ein Großteil der Mannschaft weilt bei den Nationalmannschaften. Auch Ellyes Skhiri war nicht auf dem Trainingsplatz, wird aber nun nach der Länderspielpause definitiv nach Köln zurückkehren.

Eine mitunter überraschende Entwicklung, denn der Mittelfeldspieler hatte betont, dass er gerne auf internationalem Niveau spielen würde. Den Trainer überraschte der Verbleib nicht. „Ich hatte das Gefühl, dass es nicht so laufen würde, wie sich das alle wünschen. Da war viel Wunschdenken dabei“, sagte FC-Trainer Steffen Baumgart. „Ich habe einen Spieler, der eine hohe Qualität hat und da freue ich mich, dass er hier ist. Wäre er nicht mehr da, würde ich ihm viel Glück wünschen und es mit einem anderen machen.“ Auch Sebastian Andersson wird dem FC wohl erhalten bleiben.

Hoffnungen beim FC ruhen auf dem Nachwuchs

So hat sich der Kölner Kader nicht noch einmal verändert. Fünf Neuzugänge stehen beim FC zu Buche, dazu kommen etliche Rückkehrer aus Leihgeschäften. Baumgart nimmt die Entwicklung auf dem Transfermarkt gewohnt pragmatisch. Er arbeitet mit den Spielern, die da sind. Noch vor einigen Wochen wollte Köln vor allem im Sturm nachlegen. Sich nur auf die verletzungsanfälligen Routiniers Anthony Modeste und Sebastian Andersson zu verlassen, schien zu riskant. Davon will der Trainer allerdings nichts mehr wissen. „Wir waren uns alle relativ schnell einig, dass es gut aussieht“, sagte Baumgart. „Natürlich kann jeden Tag etwas passieren. Wir nehmen ja nicht umsonst die Nachwuchsspieler mit dazu. Wir wollen uns mit den Spielern weiterentwickeln.“

Der Kadercheck des 1. FC Köln
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Foto: Herbert Bucco

Spieler, wie Tim Lemperle, der gegen den VfL Bochum zum 2:0 traf. „Wir sehen das mit Tim, der sich immer mehr im Männerfußball stabilisiert. Deswegen bin ich nicht derjenige, der sagt wir brauchen einen neuen Stürmer“, sagte der FC-Coach. Den hätte man wohl aus Baumgarts Sicht auch nicht gebraucht, wenn Sebastian Andersson abgesprungen wäre. Doch der Trainer mahnt auch zur Vorsicht. „Wir wissen aber auch nicht, wie es mit Tim ist, wenn er dann in einer höheren Belastung ist und inwieweit sein Körper das verträgt. Im Moment sieht es sehr gut aus“, so Baumgart. „Wir sind sehr sehr gut aufgestellt.“ Selbst am halb verwaisten Geißbockheim.

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