Bitte um Klärung FC-Trainer Stöger stellt seinem Verein die Vertrauensfrage
Köln · In deutlichen Worten hat FC-Trainer Peter Stöger am Donnerstag von den Vereinsverantwortlichen eine Klärung seiner Situation gefordert. Angesichts der Negativserie von 13 sieglosen Bundesligaspielen wird sein Arbeiten derzeit von einem Spiel zum nächsten Spiel zugelassen.
„Vor allem für die Spieler wäre es ganz wichtig, dass Klarheit herrscht. Es verunsichert sie, dass sie nicht wissen, wie es weitergeht. Es muss eine Entscheidung her. Klarheit ist das oberste Gebot“, forderte Peter Stöger.
Gleichzeitig betonte der 51-Jährige, dass zwischen ihm und Geschäftsführer Alexander Wehrle ein guter, täglicher Austausch herrsche. Der sei vertrauensvoll und von Respekt geprägt. Allerdings könne Alexander Wehrle nicht alleine entscheiden. Da seien mehrere Personen verantwortlich. „Ich hätte aber gerne eine klare Aussage“, beharrte der Trainer auf seinen Wunsch.
Er vermisse die Sicherheit, die in den vergangenen Jahren Bestandteil der guten Arbeit beim 1. FC Köln gewesen sei. Die sowie die fehlende Klarheit in der Trainerfrage führe auch dazu, dass manche Dinge ausufern würden. Manches würde nicht kommuniziert, wie es sein sollte, manches würde sich dann verselbständigen.
Anfang der Woche sprach sich Peter Stöger dafür aus, dass Athletiktrainer Yann-Benjamin Kugel von seinen Aufgaben bis auf weiteres entbunden wurde. Der Trainer beklagt mangelnde Loyalität seitens des Mitarbeiters. Der wurde daraufhin bis zum Wochenende vom Verein von seiner Arbeit freigestellt. „Es ist besser, wenn wir uns ein paar Tage lang nicht über den Weg laufen“, meinte der Trainer.
Für das Spiel am Samstagabend beim FC Schalke hofft Peter Stöger trotz der schwierigen Gesamtlage, vor allem angesichts der langen Verletztenliste, auf eine Überraschung. Vielleicht helfe es weiter, dass man eigentlich chancenlos dorthin fahre. Die Spieler könnten ohne Druck und befreit an die Sache herangehen.