Vertragsverlängerung beim 1. FC Köln Florian Kainz sieht Entwicklung unter Baumgart

Köln · Florian Kainz hat in der vergangenen Woche seinen Vertrag beim 1. FC Köln bis 2024 verlängert. Dabei hat ihn auf sportlicher Seite vor allem die erfolgreiche Saison der Kölner und Trainer Steffen Baumgart überzeugt.

 Florian Kainz ist beim 1. FC Köln zum Leistungsträger gereift.

Florian Kainz ist beim 1. FC Köln zum Leistungsträger gereift.

Foto: dpa/Andreas Gora

Für Florian Kainz hätte es keinen besseren Saisonstart mit dem 1. FC Köln geben können. Am ersten Spieltag gegen Hertha BSC erzielte der Österreicher in der zweiten Hälfte innerhalb von drei Minuten zwei Tore. Seitdem stand der 29-Jährige in 25 Spielen auf dem Platz, fehlte lediglich zweimal aufgrund einer Gelb-Rot-Sperre und zuletzt wegen einer Corona-Infektion. In der vergangenen Woche hat Kainz nun seinen Vertrag beim FC bis 2024 verlängert. „Wir spielen eine erfolgreiche Saison und ich glaube, dass wir das weiterhin so fortführen können. Es haben schon sehr viele Gründe dafürgesprochen, dass ich hierbleiben kann“, sagte Kainz am Dienstagmittag nach dem FC-Training.

Nachdem der Flügelspieler im Jahr 2019 von Werder Bremen nach Köln kam, erspielte er sich unter Trainer Achim Beierlorzer direkt einen Stammplatz, erzielte fünf Tore und sieben Vorlagen. In der darauffolgenden Saison kämpfte Kainz bis zu seinem ersten Einsatz am 27. Spieltag mit einer schweren Knieverletzung. Unter Trainer Friedhelm Funkel gelang ihm im Abstiegskampf gegen den FC Augsburg ein wichtiger Treffer.

Kainz fühlt sich sportlich und privat wohl

Aber auch unter Baumgart und damit seinem vierten Trainer beim FC ist der Österreicher bislang ein Leistungsträger, der sich in dieser Saison noch einmal weiterentwickelt hat. „Wir haben alle ein bisschen was verändert und uns weiterentwickelt. Wir spielen ein bisschen anders als die vergangenen Saisons von der Ausrichtung her“, sagt Kainz. In dem offensiven Spielsystem des Trainers kommt er meist über die linke Außenbahn und leitet das Spiel nach vorne ein. Neben dem Doppelpack gegen Berlin erzielte der Rechtsfuß noch das 1:0 beim Remis gegen Greuther Fürth. Insgesamt bereitete der 29-Jährige fünf Tore vor.

„Ich fühle mich auf der Position, auf der ich spiele, sehr wohl. Ich habe bisher sehr viel gespielt und bin mit den Einsatzzeiten auf jeden Fall zufrieden“, sagt Kainz. Sicherlich hätte „Kainzi“, wie er in FC-Kreisen genannt wird, auch nichts gegen weitere Tore einzuwenden, auch wenn er das am Dienstag nicht anspricht. „Viel wichtiger ist, dass wir als Team funktionieren. Auch wenn ich fast immer in der Startelf stehe, ist das jetzt nicht entscheidend, sondern wichtig ist, dass wir die letzten Spiele jetzt noch so als Team funktionieren. Das macht uns stark und nur so können wir erfolgreich sein. Und sonst sollen andere meine Leistung bewerten.“

„Man hat schon gemerkt, dass man sich auf die finanzielle Situation einstellen muss“

Trotzdem dürfte seine Rang als Stammspieler für Kainz´ Vertragsverlängerung in der vergangenen Woche gesprochen haben. „Vor allem aus der sportlichen Sicht macht das hier zurzeit riesig viel Spaß. Ich glaube, wir haben eine super Mannschaft und ein super Trainerteam mit Betreuerteam und spielen eine erfolgreiche Saison“, sagt der 29-Jährige. Letztendlich hat auch Baumgart ihn bewegt, zu bleiben. „Es hat natürlich Interessenten gegeben. Ob ich in meinem Alter noch etwas Neues machen will, da waren schon einige Gedankengänge vorhanden. Ich habe auch persönlich mit dem Trainer sehr gute Gespräche gehabt und bin froh, dass wir uns da geeinigt haben.“ Dennoch spricht der Österreicher von harten Verhandlungen. „Man hat schon gemerkt, dass man sich auf die finanzielle Situation einstellen muss.“

Nach der Einigung freut sich der Österreicher, mit seiner Familie in der Stadt zu bleiben. Und auch sportlich gesehen ist er für den Saisonendspurt motiviert. „Ich bin voller Tatendrang, die Saison jetzt erfolgreich zu Ende zu spielen.“ Ob es für den 29-Jährigen und den FC dann in die Europa League geht, wird sich zeigen. „Das Ziel wird von außen an uns herangetragen, aber wir bleiben dabei, dass wir jetzt auf die nächsten Spiele schauen“, sagt Kainz.

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