1. FC Köln Frederik Sörensen: Das müssen wir ändern

KÖLN · Der teils schwache, zurückhaltende Auftakt der FC-Spiele trübt das positive Gesamtbild. Jetzt fordert Abwehrspieler Frederik Sörensen: Das müssen wir ändern.

 In jeder Weise fest im Griff hatte Frederik Sörensen im Derby Gladbachs Torjäger Raffael.

In jeder Weise fest im Griff hatte Frederik Sörensen im Derby Gladbachs Torjäger Raffael.

Foto: Jonas Güdpa

Mit der höchsten Punktzahl, die eine Mannschaft des 1. FC Köln seit mehr als einem Vierteljahrhundert erreicht hat, schloss das Team von Peter Stöger das erste Saisondrittel ab. Die 21 Punkte werden intern als sehr gute Ausbeute bewertet, ebenso wie der damit verbundene vierte Tabellenplatz. Was das positive Gesamtbild etwas trübt, ist der teils schwache, zurückhaltende Auftakt der Spiele.

In sieben der letzten neun Pflichtspiele gerieten die Kölner jeweils mit 0:1 – nie jedoch höher – in Rückstand. In Berlin (1:2) und Frankfurt (0:1) ging man als Verlierer vom Platz, in München und gegen Leipzig kam man am Ende noch zu 1:1-Unentschieden. In Siege umgewandelt wurden dagegen die Rückstände im Pokal gegen Hoffenheim (2:1 n.V.) und in der Liga in Schalke (3:1) und jetzt in Mönchengladbach (2:1).

Für den auch am Dienstag noch krank das Bett hütenden Peter Stöger ist die Tatsache, dass man nur zwei Mal als Verlierer vom Platz ging, deshalb auch ein Zeichen von guter Moral und spielerischer Steigerungsmöglichkeit seiner Mannschaft in den zweiten Spielabschnitten.

Abwehrspezialist Frederik Sörensen hält allerdings den Zeitpunkt für gekommen, im Heimspiel am Samstag gegen den FC Augsburg wieder einmal von Beginn an für klare Verhältnisse zu sorgen. Wenngleich der Däne meinte: „Vielleicht ist es ja inzwischen ein mentales Problem.“ Schließlich ging man in den letzten acht Wochen nur zwei Mal selbst in Führung – und gewann dann auch gegen Ingolstadt (2:1) und den HSV (3:0). Das kann sich, zumindest unterbewusst, in den Köpfen mancher Spieler festsetzen.

Da Einsicht bekanntlich der beste Weg zur Besserung ist, „wollen wir versuchen, das zu ändern“, sagte Frederik Sörensen, Schließlich könne man nicht jedes Mal mit 0:1 beginnen und dann die Partie noch drehen. Da wäre es schon besser, selbst wieder einmal in Front zu gehen und das Spiel aus der Führungsposition heraus zu gewinnen.

Gegen die Augsburger sollte das ein probates Rezept sein. Denn nach den acht 0:1-Rückständen in Pflichtspielen dieser Saison verloren die Schwaben sechs Mal; nur einmal reichte es in Bremen noch zu einem 2:1-Sieg.

Dass dem 1. FC Köln in den nächsten Spielen auch Kapitän Matthias Lehmann wegen eines angerissenen Innenbandes fehlt, tut Frederik Sörensen einerseits leid, sieht er andererseits aber nicht als einen Nachteil an, der nicht zu verkraften sei: „Wenn bei uns ein Spieler ausfällt, kommt ein anderer für ihn in die Mannschaft und macht seine Sache auch gut. Das ist eine unserer Stärken.“

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