Kommentar Geschehnisse beim 1. FC Köln: Fans, seid wachsam

Fußballfans haben das Recht, sich im Stadion über die eigene Mannschaft aufzuregen und Spieler auszupfeifen. Von diesen Emotionen lebt der Sport.

Wenn Anhänger, die ihren Verein zum Teil abgöttisch lieben, rund um den Trainingsplatz die Profis zur Rede stellen, in Diskussionen verwickeln und ihnen aus ihrer Enttäuschung über Niederlagen verbal den Marsch blasen, ist auch dies okay.

Wenn aber Chaoten und Krawallmacher, die alles andere als Fans ihres Clubs sind, Spieler in deren Privatsphäre aufspüren, sie beleidigen und ihnen körperliche Gewalt androhen, dann ist das Maß nicht nur überschritten: Solche Krawallmacher müssen dingfest gemacht und mit allen rechtlich möglichen Sanktionen bestraft werden.

Auch die Fans sind aufgefordert, sich von solchen Übergriffen, dazu gehört auch Gewalt gegenüber Polizisten und Ordnungskräften, zu distanzieren und mitzuhelfen, dass der Fußball als Lieblingsfreizeitbeschäftigung Millionen Deutscher seine Faszination nicht verliert. Hierbei sind insbesondere die Fanclubs und ihre Dachorganisationen angesprochen.

Was die Vertragsauflösung im Fall Kevin Pezzoni betrifft, ist dies von zwei Seiten aus zu betrachten. Zum einen ist die Trennung, um die der Spieler gebeten hat, ohne Einwand zu akzeptieren. Auf der anderen Seite bietet diese Entscheidung einen Nährboden für Nachahmer, die auf diese Weise versuchen könnten, Spieler aus dem Verein zu vertreiben. Fußballfans, seid wachsam!

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