Fazit der „Hinrunde“ Gewinner und Verlierer beim FC
Timo Horn: Zu Beginn der Saison wurde der Keeper noch heftig kritisiert. Horn steigerte sich aber zunehmend und hielt zuletzt wichtige Bälle und damit Punkte fest. Note: 2
Ron-Robert Zieler: Der Keeper wurde auch nach Köln geholt, um den internen Druck auf Timo Horn zu erhöhen. Das scheint funktioniert zu haben. Zieler kam gegen Werder Bremen zu seinem einzigen Einsatz in der Saison und war dort solide. Note: -
Sebastiaan Bornauw: Bis auf eine kleine Krise spielt der belgische Nationalspieler eine hervorragende Saison. Mit 21 Jahren ist er zu einem Führungsspieler gereift und zum Abwehrchef avanciert. Note: 2
Sava Cestic: Wieder einmal hat Markus Gisdol in Krisenzeiten ein junges Talent aus dem FC-Nachwuchs-Hut gezaubert. Cestic hat ein gelungenes Debüt gegen Borussia Dortmund gefeiert und zeigte auch anschließend, dass mit ihm in Zukunft zu rechnen sein wird. Note: 3
Noah Katterbach: Um den Shootingstar des vergangenen Winters ist es zu Beginn der Saison (auch verletzungsbedingt) ein wenig ruhig geworden. Der Außenverteidiger bekam zunächst keine Einsatzzeit, hatte dann ein paar gute Spiele, saß aufgrund taktischer Umstellungen wieder auf der Bank, zeigte aber souveräne Vorstellungen gegen Leipzig und Osnabrück. Note: 3-
Benno Schmitz: Nach guter Vorbereitung mit Aussicht auf einen Stammplatz, rief der Rechtsverteidiger auch im ersten Pflichtspiel im Sommer eine ordentliche Partie ab. Bevor er von seinem Gegenspieler niedergemäht wurde. Die Folge war eine Sprunggelenksverletzung, die Schmitz nicht hat in Tritt kommen lassen. Mehr als vier Kurzeinsätze (insgesamt 15 Minuten) hat er noch nicht auf der Uhr. Note: -
Jorge Meré: Auch aufgrund von Verletzungen kam der Spanier selten zum Einsatz. Zuletzt war er stark gegen Leipzig und Osnabrück. Er könnte in der Rückrunde eine entscheidende Rolle einnehmen. Note: 3-
Rafael Czichos: Meist eine Konstante im Kölner Defensivverbund. Hier und da aber auch mit Aussetzern. Zuletzt fiel Czichos verletzt aus. Note: 3-
Frederik Sörensen: Der Innenverteidiger sollte eine neue Chance beim FC bekommen. Er konnte sie bislang nicht nutzen. Sörensen kommt gerade einmal auf einen Start-Einsatz und zwei Einwechslungen in der Schlussphase. Note: 5
Jannes Horn: Jannes Horn wirkte bei seinen Auftritten sehr solide. Gegen Leverkusen wurde der Außenverteidiger aber an seine Grenzen geführt. Note: 3-
Ellyes Skhiri: Der Tunesier brauchte ein wenig, um ohne Kapitän Jonas Hector klarzukommen. Die kleine Krise hat er überwunden, ist der läuferische Motor des FC und aktuell sogar der Toptorschütze der Kölner. Note: 3+
Ismail Jakobs: Der Linksaußen hat von Florian Kainz’ Verletzung profitiert und die entstandene Chance genutzt. Seine blitzschnellen Vorstöße sind gefährlich. Allerdings ist sein Flankenspiel ausbaubar. Note: 3
Marius Wolf: Der Dortmunder Leihspieler ist definitiv eine Bereicherung für den FC. Der 25-Jährige fühlt sich in der offensiven Ausrichtung wohl, glänzt dann aber weitestgehend mit Defensivaufgaben. Ähnlich wie Ismail Jakobs fehlt es am präzisen finalen Pass und guten Flanken. Note: 3
Ondrej Duda: Für rund sieben Millionen Euro wechselte der Slowake an den Rhein. Vor allem gegen die Bayern ließ Duda seinen Spielwitz aufblitzen. Aufgrund der Ermangelung an Stürmern wurde Duda zuletzt immer wieder als falsche Neun eingesetzt. An dieser Position scheiden sich die Geister: Der feine Techniker spielt die Rolle gut, allerdings hapert es beim gesamten FC in der Offensive. Note: 3
Elvis Rexhbecaj: Der Mittelfeldspieler ist schwer einzuordnen. Der Wolfsburger Leihspieler war zu Beginn der Saison keine große Hilfe für die Kölner, hat sich aber mittlerweile durchgebissen. Er arbeitet viel, um das Offensivspiel anzukurbeln, nicht immer von Erfolg gekrönt. Note: 3-
Jan Thielmann: Der 18-Jährige zeigt immer wieder, welches Potential in ihm steckt. Im Abschluss und bei den entscheidenden Pässen ist noch Luft nach oben. Doch Thielmann ist jung, er wird seinen Weg machen. Note: 3-
Salih Özcan: Dem Mittelfeldspieler hat das Jahr bei Holstein Kiel ganz offensichtlich sehr gut getan. Özcan ist gereift, übernimmt Verantwortung und hat sich einen Stammplatz erkämpft (auch aufgrund der Verletzung von Jonas Hector). Er ist eigentlich aus der Startelf nicht mehr wegzudenken. Note: 2
Marco Höger: Der Vizekapitän befindet sich in einer schweren Position. Im Sommer musste er auf der rechten Außenseite ran. Der Versuch als Außenverteidiger misslang heftig, danach spielte Höger keine Rolle mehr. Note: 5
Dominick Drexler: Der Mittelfeldakteur ist so etwas wie der Joker in dieser Spielzeit. Bei seinen zehn bisherigen Einsätzen wurde er sechs Mal eingewechselt und erzielte immerhin zwei Treffer. Dennoch fehlt es an der nötigen Konstanz. Note: 3-
Jonas Hector: Keine einfache Situation für den Kölner Kapitän. Der ehemalige Nationalspieler verletzte sich bereits am zweiten Spieltag und fiel lange aus. Aktuell machen Salih Özcan und Ellyes Skhiri ihre Sache auf der Doppelsechs gut. Dennoch ist Hector für das Team eine wichtige Säule. (Note: 4+)
Dimitrios Limnios: Auf dem Papier bringt der Grieche alles mit, was man sich von einem Außenspieler wünschen kann. Er ist schnell, technisch versiert und soll gute Flanken schlagen können. Beim FC hat er seine Stärken bislang nicht ausgespielt. Limnios findet sich noch nicht zurecht. Note: 4-
Anthony Modeste: Der Franzose tut sich auch in dieser Spielzeit weiterhin sehr schwer. Modeste war lange verletzt, hat nun Schwierigkeiten Fuß zu fassen. Das Tor im Pokal dürfte ihm Auftrieb geben. Note: 4-
Sebastian Andersson: Bei dem Schweden ist der Wurm drin. Der Angreifer erholt sich nicht von seinen Kniebeschwerden. Wenn er spielt, hängt er oft in der Luft. Andersson ist bislang keine Verstärkung für den FC. Note: 5
Tolu Arokodare: Der Angreifer gilt als großes Talent. Dass er das wirklich ist, steht außer Frage - auf den Platz hat er es für den FC allerdings noch nicht gebracht. Der Nigerianer ist noch keine Alternative im Angriff. Note: 4-