1. FC Köln Heintz bringt Hund "Mogli" mit zum FC-Training

KÖLN · Da beim FC-Training nur elf Spieler erschienen sind, hat sich Dominique Heintz seinen eigenen Fitnesspartner mitgebracht. Stefan Ruthenbeck kommt seine erste Länderspielpause als Trainer des 1. FC Köln sehr gelegen.

Dominique Heintz war nicht ausgelastet. Eine gute Stunde Training und auch nur mit einer kleinen Gruppe von elf Spielern; Das konnte nicht alles gewesen sein. Gut, dass der Innenverteidiger des Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln seinen „Mogli“ am Dienstag zum ersten Training nach dem 2:0-Derbysieg gegen Bayer Leverkusen mit ans Geißbockheim gebracht. Dank seines jungen Hundes kam Heintz also noch zu einer Extraschicht mit Dribblings und Zweikämpfen. Mogli erwies sich als laufstarker und hartnäckiger Gegenspieler.

Zum Frühlingsanfang boten Mogli und Heintz ein Bild mit Symbolkraft. „Für uns geht es in dieser Woche darum, den Druck rauszunehmen. Wir brauchen auch mal eine Einheit, in der gelacht werden darf. Wir wollen positive Stimmung aufbauen“, erklärte Stefan Ruthenbeck, der als FC-Trainer seine erste Länderspielpause mitmacht.

Eine Pause, die ihm sehr gelegen kommt. Nicht nur, um nach der Serie von Endspielen im verzweifelten Kampf um den Klassenerhalt runterzufahren, sondern auch, um alle angeschlagenen Spieler wieder fit zu kriegen. Ruthenbeck rechnet fest damit, dass Simon Terodde, Milos Jojic (beide Muskel), Frederik Sörensen (Nasenbeinbruch), Sehrou Guirassy (Sprunggelenk) und Marco Höger (Gehirnerschütterung) nächste Woche wieder ins Training einsteigen können. Dann kommen auch die Nationalspieler Jonas Hector (Deutschland), Yuya Osako (Japan), Salih Özcan (U21 Deutschland), Jorge Meré (U21 Spanien) und Nicolas Nartey (U19 Norwegen) nach und nach zurück. „Dann legen wir den Fokus auf Hoffenheim“, sagte Ruthenbeck.

Die Stimmung bei den Geißböcken hat sich nach dem verdienten Derbysieg deutlich verbessert. im dritten Anlauf ist es es dem FC nach den Niederlagen gegen Stuttgart und in Bremen gelungen, die Patzer der Konkurrenz zu nutzen und den Abstand auf den ersten Nichtabstiegs- sowie den Relegationsplatz auf fünf Zähler zu verkürzen. „Wir sind noch abhängig von der Konkurrenz und setzen bei dem einen oder anderen Team auf einen Negativlauf, wie wir ihn mit unseren sechs Punkten in der Hinrunde hatten“, beschrieb Stefan Ruthenbeck die Situation. Während die Kölner in den zehn Rückrundenpartien stolze 14 Zähler einsammeln konnten (Platz 9), steht der VfL Wolfsburg bei acht (16.) und Mainz bei sechs Punkten (17.). Ganz zu schweigen vom neuen Schlusslicht HSV (3 Pkt./18.).

„Wir könnten gut noch einmal eine solche Serie mit zehn Punkten aus vier Spielen gebrauchen, wie wir sie zu Beginn der Rückrunde hatten“, wünschte sich der FC-Coach, wies dann aber auch nachdrücklich auf die insgesamt deutlich verbesserte Tabellenlage der Kölner hin: „Selbst nach einer Niederlage wäre nicht alles vorbei. Dafür sind wir mittlerweile zu nah dran, und es gibt noch ausreichend Spiele.“ Anlass zur Hoffnung gibt Ruthenbeck zudem der Fakt, dass sein Team gegen Leverkusen zum ersten Mal so richtig den „Abstiegskampf gelebt“ hat. „Es geht nicht nur mit attraktivem Fußball. Bremen hat es uns vorgemacht, und die Mannschaft hat es im Derby super umgesetzt.“

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