1. FC Köln Hin und Her wie beim Tischtennis

WIEN · Dass Peter Stöger in der kommenden Spielzeit den 1. FC Köln trainiert, darüber sind sich immerhin die meisten Fans von Austria Wien in diversen Foren schon einig. Mehr noch: Durch das klare Bekenntnis des 47-jährigen Österreichers zum deutschen Fußball-Zweitligisten haben die Anhänger der "Veilchen" trotz der errungenen Meisterschaft in der Alpen-Republik mit dem Erfolgscoach abgeschlossen.

"Reisende soll man nicht aufhalten." - "Tschüss und weg." - "Wir werden Stöger nicht mehr die Treue halten." So lauten die Kernaussagen der Austria-Sympathisanten. Peter Stöger genießt in Wien bei den Anhängern, die sich verraten fühlen, kein Vertrauen mehr.

Somit ist kaum noch davon auszugehen, dass er den Club in der ersten und zugleich wichtigsten Partie der kommenden Saison, in der es um die Qualifikation zur Champions League geht, noch betreuen wird. Dennoch bekräftigte Wiens Wirtschafts-Vorstand Markus Kraetschmer vorläufig aufs Neue: "Ein Wechsel von Stöger nach Köln ist für mich nach wie vor keine Überlegung wert."

[kein Linktext vorhanden]Dienstagmittag flogen FC-Präsident Werner Spinner und Geschäftsführer Alexander Wehrle in die österreichischen Hauptstadt, um weiter zu verhandeln. "Es ist wie in einem Tischtennisspiel. Es geht hin und her", kommentierte Wiens Sportvorstand Thomas Parits, der seinen Urlaub vorzeitig beendet hat, die vertrackte Situation.

Diese Aussage macht deutlich, dass nur noch um die Ablösesumme gepokert wird, zumal mehrere österreichische Medien davon berichten, dass die Suche nach einem Nachfolger auf Hochtouren läuft. Ein Kandidat ist dabei Ralph Hasenhüttl, der auch in Köln gehandelt wurde.

Die Hoffnung der Österreicher, dass die Verantwortlichen in Köln unter Druck geraten und sich auf die Forderung der Austria, die immer noch jenseits der Eine-Million-Euro-Grenze liegen soll, einlassen, entkräftete Jörg Jakobs. Der FC-Kaderplaner sieht weiterhin keine Veranlassung, dass der Transfer des neuen Chefausbilders zwingend in Eile über die Bühne gehen muss.

[kein Linktext vorhanden]Angeblich hat der FC sein Angebot gestern noch einmal erhöht und bietet jetzt 600.000 Euro plus die Einnahmen eines Freundschaftsspiels zwischen beiden Vereinen an. Heute gehen die Verhandlungen in die nächste Runde.

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