1. FC Köln Intensive Vorbereitung beim 1. FC Köln

Köln · Mit Kapitän Jonas Hector, Marcel Risse und Kingsley Schindler durfte Trainer Achim Beierlorzer gleich drei in der ersten Woche der Länderspielpause pausierende Akteure begrüßen. Dazu waren auch Birger Verstraete und Dominick Drexler wieder auf dem Rasen zu sehen.

 Schalkes Amine Harit (r) flankt den Ball an Kölns Kingsley Ehizibue vorbei in den Strafraum.

Schalkes Amine Harit (r) flankt den Ball an Kölns Kingsley Ehizibue vorbei in den Strafraum.

Foto: dpa/Guido Kirchner

Die Nationalspieler sind noch auf Reisen, der Trainingsplatz beim 1. FC Köln hat sich am Montag aber trotzdem deutlich gefüllt. Mit Kapitän Jonas Hector, Marcel Risse und Kingsley Schindler durfte Trainer Achim Beierlorzer gleich drei in der ersten Woche der Länderspielpause pausierende Akteure begrüßen. Dazu waren auch Birger Verstraete und Dominick Drexler bei einer intensiven individuellen Einheit wieder auf dem Rasen zu sehen.

Beierlorzer rechnet damit, dass die beiden Rekonvaleszenten bei planmäßigem Verlauf am Donnerstag ins Mannschaftstraining zurückkehren werden und damit eine Option für das Heimspiel am Sonntag (15.30 Uhr, Rheinenergiestadion) gegen den SC Paderborn sind. Nach dem 1:1 auf Schalke mit sechs Änderungen in der Startelf und dem starken Auftritt des FC beim 6:0-Testspielsieg bei Drittligist FC Viktoria Köln ist der Konkurrenzkampf für das wichtige Duell mit dem Mitaufsteiger eröffnet.

„Ich habe heute ein engagiertes Training gesehen. Das gefällt mir und das brauchen wir auch. Zum einen, um uns gegenseitig zu trainieren und auch, um den Konkurrenzkampf am Laufen zu halten“, freut sich Achim Beierlorzer, dass ein wesentlicher Bestandteil einer jeden Mannschaft aktuell gut funktioniert.

In der Defensive hat sich Noah Katterbach bei seinem Bundesliga-Debüt auf Schalke als Linksverteidiger nachhaltig für weitere Einsätze empfohlen. Auf der rechten Seite spürt der immer noch zu wilde Kingsley Ehizibue den Druck von Benno Schmitz. Der aktuell schnellste Spieler der Bundesliga (siehe Kasten) schob am Montag Extraschichten, um seine Defizite beim ersten Kontakt aufzuarbeiten. „Wenn Easy den ersten Kontakt richtig drin hat, ist er mit seinem wahnsinnigen Tempo sofort weg“, erklärte Beierlorzer und lobte dann Schmitz: „Es hat uns sehr gefreut, dass Benno im Test gegen die Viktoria so eine tolle erste Halbzeit gespielt hat.“

Mit der möglichen Rückkehr von Verstraete wächst auch im defensiven Mittelfeld das Angebot für den FC-Coach, zumal die Variante mit Jonas Hector auf der Sechs in Gelsenkirchen zum Punktgewinn führte. Nicht anders verhält es sich auf den offensiven Außenbahnen, wo Schindler, Drexler, Louis Schaub und Florian Kainz um zwei Plätze streiten. Auch im Sturm tobt der Konkurrenzkampf. Nach dem Schalke-Spiel liegt Simon Terodde knapp vor Anthony Modeste und Jhon Cordoba. Nicht zuletzt wegen seiner Laufleistung. Terodde lief beim 1:1 hochgerechnet auf 90 Minuten rund einen Kilometer mehr als seine Konkurrenten in den Spielen davor. Ein starkes Argument, denn die Laufleistung bleibt für Achim Beierlorzer ein zentrales Thema: „Wir haben auf Schalke Spieler gebracht, von denen wir die höchste Laufbereitschaft erwarten durften.“

Beim Blick auf seinen Kader weiß der 51-Jährige, dass ihm vor dem Spiel gegen Paderborn unliebsame Entscheidungen erwarten. Lediglich die Ergänzungsspieler Lasse Sobiech (fällt mit Muskelverletzung zwei bis drei Wochen aus) und Matthias Bader sind neben dem Langzeitverletzten Christian Clemens kein Thema. „Es gehört nicht zu meinen Lieblingsaufgaben Menschen zu frustrieren und die Illusionen zu nehmen. Aber es gehört dazu, und ich habe es lieber viel Entscheidungen zu treffen, als gar keine“, sagt Achim Beierlorzer.

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