FC-Kadercheck - Sturm Die Lebensversicherung des 1. FC Köln

Köln · Der 1. FC Köln hat eine starke Hinrunde gespielt. Auch, weil er über einen breiten Kader verfügt. Doch wie sieht es in den einzelnen Mannschaftsteilen aus? Teil 4 unseres Kaderchecks.

Kadercheck des 1. FC Köln - Sturm
Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

25 Punkte in 17 Spielen, das Achtelfinale im DFB-Pokal – die Bilanz der Kölner Hinrunde kann sich sehen lassen. Seit fünf Jahren ist der FC nicht mehr erfolgreicher in eine Spielzeit gestartet, damals kam der FC auf 26 Zähler. Neben dem des Trainers Steffen Baumgart trägt der Erfolg vor allem einen Namen: Anthony Modeste. Von den 27 Kölner Treffern gehen elf auf das Konto des Angreifers, ein weiteres Tor legte der Franzose vor. Modeste erzielte inklusive dem DFB-Pokal in dieser Spielzeit vier Mal einen Doppelpack, ist mit acht Kopfballtreffern europaweit Spitze. Das Kölner Spiel ist auf Modeste ausgelegt. Das Team versucht den Stürmer mit gefährlichen Flanken in Szene zu setzen. Der Franzose erinnert an seine beste Spielzeit für den FC, als er Köln 2016/2017 nahezu im Alleingang Richtung Europa schoss. Nicht umsonst wird der Torjäger als die Kölner Lebensversicherung bezeichnet.

Ein riskantes Spiel. Denn neben Modeste will der Kölner Angriff nicht so recht zünden. Sebastian Andersson erzielte bislang zwei Tore und bereitete einen Treffer vor. Mark Uth war als hängende Spitze bislang drei Mal erfolgreich und ebenfalls einmal Vorlagengeber. Kein Vergleich zu Modeste, für Offensivspieler dieser Qualität möglicherweise zu wenig. Vor allem Andersson tut sich neben Modeste schwer. Die beiden Angreifer sind sich von der Veranlagung sehr ähnlich, suchen oft den gleichen Weg zum Tor, stehen sich dabei mitunter im Weg. Dabei macht Andersson jedoch oft die unglücklichere Figur. Über seine Rolle hinter Modeste ist der Schwede ebenfalls nicht sonderlich glücklich, wollte schon im Sommer wechseln. Ein Winter-Transfer scheint durchaus möglich.

Gewinner und Verlierer der Hinrunde des 1. FC Köln
30 Bilder

Gewinner und Verlierer der Hinrunde des 1. FC Köln

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Bei Uth ist die Situation anders. Der gebürtige Kölner übernimmt im Kölner Spiel eine wichtige Rolle. Immer wieder sucht Uth den direkten Weg zum Tor und sorgt damit für Offensivaktionen. Zudem sorgt der 31-Jährige bei Standards für Gefahr. Dennoch: Ohne Modeste herrscht im Kölner Angriff bislang Sturmflaute. Fällt der Franzose aus, fehlt dem FC die Torgefahr. Köln ist im Angriff dünn besetzt. Mittelfristig ist Tim Lemperle eine Option im Sturm. Der 19-Jährige bringt dafür die Qualität mit. Zuletzt kam Lemperle allerdings nur noch in der U21 zum Einsatz.

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