Deadline Day Keine weiteren Transfers beim 1. FC Köln

Köln · Die Geißböcke haben bereits drei Tage vor Schließung des Transferfensters ihre letzte Verpflichtung in dieser Wechselperiode getätigt. Und so wird es auch bleiben.

Die Transfers beim 1. FC Köln sind abgeschlossen.

Die Transfers beim 1. FC Köln sind abgeschlossen.

Foto: dpa/Federico Gambarini

Am Geißbockheim ging es am Montag ruhig zu. Trainer Markus Gisdol hatte seinen Spielern zum Start in die Länderspielpause einen freien Tag gewährt. Die erste Einheit des 1. FC Köln in der neuen Woche ist erst für Dienstag angesetzt. Auch Horst Heldt war im Grüngürtel nicht anzutreffen. Der Sportchef befindet sich im Kurzurlaub und verfolgte den allgemeinen Trubel um den „Deadline Day“ ohne eigenes Zutun aus der Ferne.

Mit der Leihe von Marius Wolf (25/Borussia Dortmund) hatten die Geißböcke bereits drei Tage vor Schließung des Transferfensters ihre letzte Verpflichtung in dieser Wechselperiode getätigt. Die 1:3-Pleite im rheinischen Derby gegen Borussia Mönchengladbach, die den Fehlstart in die neue Saison der Fußball-Bundesliga endgültig besiegelte, sorgte für keine weitere Bewegung mehr im Kader.

Dabei waren in den vergangenen Tagen noch mehrere Namen aufgetaucht, die mit dem 1. FC Köln in Verbindung gebracht wurden. Aus Belgien war zu hören, der FC beschäftige sich mit Francis Amuzu (21), dem Linksaußen des RSC Anderlecht und der belgischen U21-Nationalmannschaft. Als Kandidat für die seit Jahren bestehende Problemzone hinten rechts wurde der zuletzt an Espanyol Barcelona verliehene Sébastien Corchia (29/FC Sevilla) gehandelt. Für den Sturm, so hieß es aus Argentinien, sei Nahuel Bustos (22/CA Talleres) eine Option. Als heiße Spur in der brodelnden Gerüchteküche erwies sich letztlich aber keiner der drei genannten Spieler.

Insgesamt sechs Neuzugänge

Und so blieb es bei insgesamt sechs Neuen, die die leeren Kassen des 1. FC Köln in diesem Sommer hergaben. Markus Gisdol zeigte sich mit der größtenteils sehr spät ergatterten Ausbeute zufrieden: „Horst Heldt, Alexander Wehrle und Frank Aehlig haben im Rahmen unserer Möglichkeiten wirklich noch mal vieles in die richtige Richtung gelenkt in den vergangenen Tagen. Ich freue mich auf die Optionen, die wir jetzt haben. Uns bieten sich nun andere Möglichkeiten“, lobte der FC-Coach die Arbeit seiner Vorgesetzten. Gisdol sieht den Kader in der nun vorliegenden Besetzung als ausreichend stark an, um auch im zweiten Jahr in Folge in der Bundesliga zu bestehen: „Wir haben eine Mannschaft, bei der ich überzeugt bin, dass wir die Klasse halten“, betonte der Schwabe.

Nach drei Startniederlagen geht es aber zunächst darum, überhaupt einen Fuß in die Saison zu bekommen. Voraussetzung ist ein rasches Ende der Sieglosserie, die sich saisonübergreifend auf 13 Bundesligapartien ausgedehnt hat. Die Weichen für das Verlassen der Negativspirale will der unter Druck geratene Markus Gisdol in der zweiwöchigen spielfreien Zeit stellen: „Ich bin froh über den Break. Für uns gilt es, die Länderspielpause sinnvoll zu nutzen, die Neuzugänge weiter zu integrieren und die Abläufe weiter zu verbessern“, formuliert der Kölner Trainer das Ziel der kommenden Tage.

Dass bei diesem Vorhaben acht zu ihren Nationalmannschaften abgestellte FC-Profis fehlen werden, ärgert Horst Heldt: „Wir können nur bedingt an Automatismen arbeiten“, gibt der Sportchef zu bedenken. In Spielmacher Ondrej Duda und Rechtsaußen Dimitrios Limnios sind zwei Neuzugänge verreist, denen in der neu formierten Offensive Schlüsselrollen zugedacht sind. Immerhin sollen Kapitän Jonas Hector (nach Kopftreffer in Bielefeld) und Linksaußen Ismail Jakobs (nach Muskelverletzung) wieder eingebunden werden.

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