Vorzeitiger Abgang Leonardo Bittencourt verlässt den 1.FC Köln

Köln · Als erster Stammspieler des 1. FC Köln hat Leonardo Bittencourt von seiner Vertragsklausel, im Abstiegsfall den Club vorzeitig verlassen zu können, Gebrauch gemacht.

Der Linksaußen unterschrieb am Montag bei der TSG Hoffenheim. Zuvor war sein Arbeitsverhältnis mit den Kölnern beendet worden. Im Gegenzug erhält der FC eine Ablösesumme in Höhe von rund acht Millionen Euro.

„Leo gehört zu den Spielern, die wir gerne gehalten hätten. Aber es ist nachvollziehbar, dass er die Chance, in Hoffenheim seine Karriere auf höchstem Niveau fortzusetzen und in der Champions League zu spielen, nutzen will. Wir machen ihm keinen Vorwurf“, sagte Armin Veh.

Vor drei Jahren war der 24-Jährige für 2,5 Millionen Euro von Hannover 96 zum 1. FC Köln gekommen. Für den bestritt er 76 Pflichtspiele. In mehr als 30 weiteren Begegnungen stand Leonardo Bittencourt wegen verschiedener Verletzungen nicht zur Verfügung.

„Wer mich kennt weiß, dass ich von Anfang an mit ganzem Herzen hier beim 1. FC Köln war. Der FC und sein gesamtes Umfeld sind wirklich spürbar anders, es ist kein Werbespruch, es ist ein echtes Gefühl. Ich danke allen hier für alles. Die Zeit in Köln mit diesen Jungs wird immer unvergessen bleiben und schon durch meine hier in Köln geborene kleine Tochter Luana werde ich Köln, egal wo ich auch bin, verbunden bleiben“, legte Leonardo Bittencourt nochmals ein Bekenntnis zum FC und zur Stadt ab, in der er auch ein Haus besitzt.

Hoffenheims Sportchef Alexander Rosen freute sich über die Verpflichtung: „Leonardo Bittencourt ist ein technisch starker und beweglicher Spieler, der über einen sehr guten Antritt verfügt und im Eins gegen Eins extrem schwer zu verteidigen ist. Er findet immer wieder Lösungen auch in engen Räumen und wird unserem Spiel gerade gegen tief stehende Gegner sehr guttun. Leo kam in Köln vor allem über die linke Außenbahn, aber wir sehen ihn sehr variabel, also auch auf der Halbposition oder im Zentrum hinter den Spitzen. Er hat in der Bundesliga bereits nachgewiesen, dass er ein überdurchschnittlicher Spieler sein kann. Wir freuen uns, ihn nun in unserem Kader zu haben."

Neben ihm wird es aber auch noch weitere Abgänge geben. Wechselkandidaten sind Dominique Heintz (Schalke, Dortmund), Jorge Meré (spanische Clubs) und Frederik Sörensen (Italien, England).

Demgegenüber gelten Mittelfeldspieler Louis Schaub (Rapid Wien) und Innenverteidiger Lasse Sobiech (St. Pauli) als Zugänge. Ihre Verpflichtung dürfte in den nächsten Tagen bekanntgegeben werden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Berechtigte Ausgrenzung
Kein Platz für Müller im DFB-Team Berechtigte Ausgrenzung
Aus dem Ressort