1. FC Köln Maroh und Cordoba fallen nach Verletzungen aus

Köln · Die FC-Spieler Dominic Maroh und Jhon Cordoba fallen bis zum Ende des Jahres aus. Beide zogen sich Muskelverletzungen im Oberschenkel zu.

Dem 1. FC Köln gehen im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga die Abwehrspieler aus. Die Mannschaft von Trainer Peter Stöger bezahlte den hart erkämpften Sieg in der Europa League gegen den FC Arsenal (1:0) unter anderem mit der Verletzung von Innenverteidiger Dominic Maroh. Der 30-Jährige zog sich eine Muskelverletzung im rechten Oberschenkel zu und wird bis zum Ende des Jahres fehlen.

Das Gleiche gilt für Stürmer Jhon Cordoba (ebenfalls Muskelverletzung im Oberschenkel), der sich gerade erst von einer ähnlichen Blessur erholt hatte. Der portugiesische Nachwuchs-Verteidiger Joao Queiros erlitt zudem im Training eine Fraktur des Querfortsatzes im Lendenwirbelbereich und kann in der Hinrunde nicht mehr eingesetzt werden.

Beim wegweisenden Heimspiel gegen Hertha BSC am Sonntag (18.00 Uhr/Sky) steht den Kölnern in Jorge Mere damit nur ein gelernter Innenverteidiger aus der Profimannschaft zur Verfügung. Das abgeschlagene Bundesliga-Schlusslicht muss ohnehin auf den verletzten Dominique Heintz verzichten, Frederik Sörensen wird gegen die Berliner aufgrund einer Gelbsperre fehlen. "Der Kader schmilzt dahin. Es ist unfassbar, welches Pech wir in dieser Saison haben", sagte FC-Torwart Timo Horn.

Auch im Mittelfeld und Sturm muss Stöger auf einige Profis verzichten, Nationalspieler Jonas Hector und Marcel Risse sind nur die prominentesten Ausfälle. "Schon gegen Arsenal hatten wir jetzt eine Mannschaft auf dem Platz, die es nicht gewohnt ist, so zusammenzuspielen", sagte der Österreicher: "Wir müssen uns gegen die Hertha wieder ein Team zurechtlegen, das in der Lage ist, erfolgreichen Bundesliga-Fußball zu spielen."

Gegen eine B-Elf von Arsenal traf Sehrou Guirassy (62.) per Foulelfmeter zum Sieg, die Kölner würden mit einem Erfolg bei Roter Stern Belgrad am letzten Spieltag (7. Dezember) die Zwischenrunde erreichen.

Wichtiger ist aber der Existenzkampf in der Bundesliga. "Wir haben schon vorher zwei Siege in den Pokalwettbewerben geholt, den Schwung dann aber nicht mitgenommen", sagte Stöger. Gegen die Hertha soll nun endlich der erste Saisonsieg in der Liga her.