1. FC Köln Meyer und Dennis hoffen auf Durchbruch

Köln · Die Bilanz von Max Meyer und Emmanuel Dennis beim 1. FC Köln ist bislang überschaubar. Doch der Verein vertraut der Qualität der beiden Neuzugänge.

 Konnten beim FC noch nicht vollends überzeugen: Max Meyer (links) und Emmanuel Dennis.

Konnten beim FC noch nicht vollends überzeugen: Max Meyer (links) und Emmanuel Dennis.

Foto: Bopp/Bopp Eduard

Die Ausrichtung auf dem Transfermarkt war eindeutig: die Verantwortlichen des 1. FC Köln sahen in der Offensive den größten Handlungsbedarf bei dem abstiegsbedrohten Bundesligisten. Kein Wunder, Punkte sammelte der FC weitestgehend durch starke Defensivleistungen wie gegen die Topclubs Dortmund, Leipzig und Wolfsburg. Gegen Teams auf Augenhöhe tat sich der FC lange schwer, vor allem die Umschaltmomente wollten nicht gelingen, dazu die eklatante Abschluss- und Formschwäche der Kölner Offensive.

Mit Max Meyer und Emmanuel Dennis verpflichtete der FC also zwei Offensivspieler, die beide das eigene Spiel ankurbeln und gerade gegen die Gegner auf Augenhöhe den Unterschied machen sollen. Zwar lastet beiden Spielern ein gewisser Makel an. Doch in der aktuellen finanziellen und sportlichen Situation sind Meyer und Dennis vielversprechende Kräfte, die dem FC tatsächlich weiterhelfen können und zudem ihre eigene Karriere noch einmal ankurbeln wollen. Vor allem von Ex-Nationalspieler Meyer versprachen sich die Kölner Fans eine gewisse Qualität.

Die Bilanz der beiden Neuzugänge ist bislang aber ernüchternd. Meyer spielte bislang kaum eine Rolle, in der Liga kommt der frühere Schalker auf eine Spielminute, im Pokal durfte er länger ran. „Er kommt hier in den laufenden Spielbetrieb rein, wo alle voll im Saft stehen“, so FC-Trainer Markus Gisdol. „Wir haben auf seiner Position mit Ellyes Skhiri, Elvis Rexhbecaj und Salih Özcan drei Spieler, die aktuell sehr gut performen.“ Der Trainer hofft, dass Meyer über das Training die nötige Wettkampfhärte erlangt. „Max strengt sich unglaublich an im Training. Wenn er diesen Weg weitergeht, ist alles in Ordnung, wir haben noch 13 Spiele“, sagte Gisdol weiter.

Anders ist die Situation bei Emmanuel Dennis. Zwar hat der Angreifer in der Bundesliga noch nicht getroffen, doch er ließ schon mehrfach sein Potential aufblitzen. „Es ist mehr als ordentlich, was er abgeliefert hat“, so Gisdol: „Er lauert oft an der Abseitsgrenze, um sein Tempo ausspielen zu können. Die Mannschaft und er müssen sich ein Stück weit kennenlernen.“ Die nächste Chance hat Dennis gegen Stuttgart. Der letzte Heimsieg gegen den VfB liegt zwanzig Jahre zurück. Torschützen damals: Christian Springer und Dirk Lottner.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Gradmesser für Gisdol
Kommentar zu den Transfers des 1. FC Köln Gradmesser für Gisdol
Aus dem Ressort