1. FC Köln Mit großen Zielen gegen den FSV Frankfurt

KÖLN · Bei einem Erfolg über den FSV könnte sich der FC Köln nach dem Abschluss der Hinrunde mit dem Titel des sogenannten Herbstmeisters schmücken. Doch dies interessiert Peter Stöger nur am Rande. "Ich möchte Winterkönig werden", sagt der Fußballlehrer aus der Alpenrepublik .

 Freut sich auf das Spiel heute gegen den FSV Frankfurt: FC-Trainer Peter Stöger.

Freut sich auf das Spiel heute gegen den FSV Frankfurt: FC-Trainer Peter Stöger.

Foto: dpa

Peter Stöger ist bekanntlich Österreicher und verfolgt dementsprechend den Fußball in seinem Heimatland nach wie vor mit großem Interesse. So war am vergangenen Mittwoch natürlich die Konferenzschaltung der 1. Liga des Alpenlandes im Hause Stöger angesagt.

Mit Spannung verfolgte der Trainer des Fußball-Zweitligisten 1. FC Köln die Partien in seinem Geburtsland. So siegte sein früherer Verein Austria Wien gegen Graz vor 7000 Zuschauern mit 3:2 und auch die Partie von Wolfsberg gegen Salzburg (1:2) war mit 3500 für hiesige Verhältnisse gut besucht. Doch was hat dies mit der deutschen 2. Bundesliga zu tun?

Für Peter Stöger sehr viel. "Am Samstag kommen nicht 5000, sondern über 43.000 Zuschauer zu uns ins Stadion, um unsere Partie gegen den FSV Frankfurt zu sehen. Dies ist alles andere als Alltag, sondern eine große Herausforderung für unsere Spieler", erklärt Stöger mit Verve. "Wir dürfen uns nicht zurücklehnen und mit dem bislang Erreichten zufrieden sein."

Dass die Partie gegen Frankfurt, die um 13 Uhr im Rheinenergie-Stadion angepfiffen wird, für viele lediglich als "Pflichttermin für seine Jungs angesehen wird", ärgert den Kölner Chefausbilder. "Es ist unser Job, Woche für Woche unsere beste Leistung abzurufen. Die Mannschaft weiß, dass sie in der Verantwortung steht und wird dementsprechend alles geben. Favorit hin oder her - wir müssen dreifach punkten."

Bei einem Erfolg über den FSV könnte sich der FC nach dem Abschluss der Hinrunde mit dem Titel des sogenannten Herbstmeisters schmücken. Doch dies interessiert Stöger nur am Rande. "Ich möchte Winterkönig werden", sagt der Fußballlehrer aus der Alpenrepublik und fordert damit, dass die Geißböcke auch in den noch in diesem Jahr stattfindenden Rückrunden-Begegnungen gegen Dynamo Dresden und bei Fortuna Düsseldorf nachlegen und das Weihnachtsfest an der Spitze feiern.

Doch Stöger warnt (erst recht nach der Heimniederlage zuletzt gegen Ingolstadt) vor den Frankfurtern: "Der FSV ist ein schwer einschätzbarer und damit ein äußerst unangenehmer Gegner. Wir müssen geduldig agieren und unsere Torchancen nutzen."

Dabei wird der FC wohl - zum Leidwesen von Adam Matuschyk, der im Pokal in Hamburg zum zwischenzeitlichen 1:1 traf - wieder mit zwei Sturmspitzen (Patrick Helmes und Anthony Ujah) und einem 4-4-2-System agieren. "Die Entscheidung ist knapp und fällt aufgrund der letzten Trainingseindrücke", erklärte Stöger gestern.

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