„Das darf so nicht passieren“ Stimmen zum FC-Spiel

Köln · Der 1. FC Köln kehrt mit einem Punkt von dem Auswärtsspiel aus Bochum heim. 2:2 trennten sich die beiden Mannschaften am 20. Spieltag der Fußball-Bundesliga. Das sagen Spieler und Trainer.

„Das darf so nicht passieren“: Stimmen zum FC-Spiel
Foto: dpa/David Inderlied

Trotz 2:1-Halbzeitführung und einem weiteren Treffer von Anthony Modeste kam der 1. FC Köln beim VfL Bochum nicht über ein 2:2-Unentschieden hinaus. Das sagen Spieler und Trainer.

Timo Hübers: Der Punkt ist mir wichtiger als das Tor. Es ist eine schöne Anekdote. So wie es gefallen ist, muss ich mir das Tor nicht unbedingt merken, es war nicht das schönste Tor, aber es ist für mich schon ein Meilenstein. Ich musste mir in der Halbzeit schon den ein oder anderen Spruch anhören, dass ich offenbar nur so ein Tor schießen kann. Der Zeitpunkt war schon extrem wichtig. Die Bochumer haben extremen Druck gemacht, sind auch verdient in Führung gegangen. Wir sind zum Glück vor der Pause noch richtig gut zurückgekommen. Die guten Chancen, die wir in der ersten Halbzeit hatten, haben wir auch genutzt. Wir haben in der zweiten Halbzeit zwei, drei Umschaltsituationen, die wir besser ausnutzen können, wo der letzte Kontakt nicht passt, bevor es eine hundertprozentige Torchance ist. Wir nehmen den Punkt mit. Wir sind in der zweiten Halbzeit nicht mehr so hoch angelaufen, damit er (Holtmann, der Red.) nicht mehr so viel Platz hatte. Er hat ein unglaubliches Tempo, auf der anderen Seite Pantelic. Das sind alles Jungs, die über Außen ein gutes Tempo haben. In der zweiten Halbzeit standen wir ein wenig tiefer. Wir haben damit nicht mehr so viel Raum hinter der Kette gegeben. 

Marvin Schwäbe: Es freut mich natürlich, dass ich der Mannschaft helfen konnte. (Zur neuen Position als Nummer eins:) Das bestätigt natürlich meine Leistung und es freut mich sehr, dass die Entscheidung zu meinen Gunsten gefallen ist. Ich versuche in den nächsten Wochen, die Leistung und die Entscheidung zu untermauern und versuche weiter, der Mannschaft zu helfen. Dass ein Gegentor durch einen Einwurf passiert, wir lassen den Ball zwei Mal durch den Fünfer springen, das sollte so nicht passieren. Nach einer schweren Woche mit 120 Minuten am Dienstag können wir doch zufrieden sein. Wir versuchen jetzt erstmal die 40 Punkte zu erreichen. Was danach kommt, schauen wir dann. Wir versuchen natürlich weiter zu punkten.

VfL Bochum - 1. FC Köln
31 Bilder

VfL Bochum - 1. FC Köln

31 Bilder

Kingsley Ehizibue: Bochum ist früh in Führung gegangen, aber nach den Toren von Hübers und Modeste sind wir wieder zurück im Spiel. Ich glaube schon, dass wir das Spiel dominiert haben. Wir haben im zweiten Durchgang nicht mehr viel Druck gemacht, dann hat Bochum das 2:2 erzielt. Es ist ein gerechtes Ergebnis. Wir waren nicht immer so aggressiv. Bochum ist eine schwer zu schlagende Mannschaft.

Steffen Baumgart: Wir hätten das Spiel gewinnen können. Gerade, wenn du 2:1 führst und wenn man die ersten zehn Minuten in der zweiten Halbzeit sieht. Der Punkt geht insgesamt in Ordnung. Nicht, weil sich die Mannschaften neutralisiert haben sondern weil sie  auf ähnlichem Niveau gespielt haben und dann auch ähnliche Fehler gemacht haben. In der ein oder anderen Situation hätten beide das Tor machen können. Ich gehe vielleicht ein bisschen mehr zufrieden mit dem Punkt nach Hause, auch wenn wir geführt haben. Man hat schon gemerkt, dass den Jungs die letzte Zeit ein bisschen in den Knochen hängt. Wir hatten dann auch nicht die Frische um zu sagen, das Ding musst du hier ziehen. Ich glaube, dass die Jungs irgendwie müde waren. Ich muss trotzdem sagen, wie die Jungs gearbeitet und das 2:2 verteidigt haben, ist das okay. Es wird genug Leute geben, die Sachen finden, die nicht so gut waren. Und in Köln geht es ganz schnell, dass man mit einem Punkt unzufrieden ist. Ich glaube, wir sollten bescheiden und demütig sein und mit dem Punkt leben. Wir haben schon in der ersten Halbzeit auf zwei Sechser umgestellt, weil wir gemerkt haben, dass es mit einem Sechser dieses Mal nicht so gut gelungen ist. Ich glaube, wenn so ein Angriff von Bochum kommt, ist Gerrit nicht zu kriegen. Wir hatten drei, vier Bälle, die sehr tief gekommen sind. Danach haben wir es gut in den Griff bekommen. Wir freuen uns alle darüber, dass Tony so da ist, wie er da ist.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort