1. FC Köln Viel Lob für den FC-Trainer vor Zweitliga-Auftakt

KÖLN · Sportdirektor Armin Veh ist vor Kölns Zweitliga-Auftakt an diesem Samstag in Bochum von Markus Anfang überzeugt. Marcel Risse kann spielen, Matthias Lehmann muss passen.

 Vor dem Siasonauftakt auf einer Linie: Trainer Markus Anfang (links) und Sportdirektor Armin Veh.

Vor dem Siasonauftakt auf einer Linie: Trainer Markus Anfang (links) und Sportdirektor Armin Veh.

Zum neunten Mal muss der 1. FC Köln an diesem Samstag (13 Uhr) im Auswärtsspiel beim VfL Bochum Anlauf nehmen, um in die Bundesliga zurückzukehren. Während dies nach den Abstiegen 2002 und 2004 auf Anhieb gelang, schaffte man es nach den Degradierungen der Jahre 1998, 2006 und 2012 erst im zweiten Versuch.

Überhaupt tun sich die Bundesligaabsteiger immer häufiger schwer damit, Betriebsunfälle zu beheben. Nur sieben der 22 Absteiger der zurückliegenden zehn Jahre kehrten umgehend wieder ins deutsche Fußball-Oberhaus zurück. 2017 gelang das dem VfB Stuttgart und Hannover 96, während in der zurückliegenden Spielzeit die Absteiger FC Ingolstadt und Darmstadt 98 nur im Mittelfeld (Plätze 9 und 10) landeten.

Viele lobende Worte für den neuen FC-Cheftrainer Markus Anfang sowie seine Assistenten Tom Cichon und Florian Junge hat der Kölner Sportdirektor Armin Veh unmittelbar vor dem Ligastart gefunden. „Ich bin überzeugt davon, dass sie richtig gute Arbeit leisten. Ob die sofort von Erfolg gekrönt wird, kann ich natürlich nicht sagen. Es gibt Trainer, die passen nur zu einem Club. Ich bin mir aber sicher, dass Markus, der zudem noch Kölner ist und somit wie acht unserer Spieler aus der Region kommt, hier ebenso wie zuvor schon in Kiel und Leverkusen erfolgreich arbeiten wird. Für mich ist wichtig, dass er authentisch ist. Er muss nicht den großen Zampano spielen. Er soll sein, wie er ist. So mag ich ihn.“

Der eine genesen, der andere noch angeschlagen: Während Marcel Risse nach überstandenem grippalem Infekt grünes Licht für den Liga-Start erhielt, kuriert Matthias Lehmann seine Achillessehnenreizung aus und pausiert. Damit standen Anfang nach dem verletzungsbedingten Fehlen von Marco Höger, Matthias Bader und Benno Schmitz noch 21 Feldspieler zur Verfügung. Von denen sind Nikolas Nartey, Tim Handwerker, Chris Führich und Yann Aurel Bisseck ins U21-Team beordert worden. Von den verbliebenen 17 Profis konnten 16 für das Spiel nominiert werden. Auf den abwanderungswilligen Frederik Sörensen wurde verzichtet.

Die Kölner Aufgabe in Bochum wird knifflig und unangenehm. Der VfL sprang mit einem starken Schlussspurt in der abgelaufenen Saison noch auf den sechsten Tabellenplatz. Das ist auch Veh nicht verborgen geblieben. „Die Bochumer haben eine starke Mannschaft. Das haben sie in der Rückrunde gezeigt, als sie fast noch auf den Relegationsplatz gesprungen wären“, warnt Veh. Anfang sieht in dem Duell mit dem Team von Robin Dutt gleich einen Gradmesser: „Bochum ist eine Mannschaft, die im vorderen Bereich viel Qualität hat. Die gilt es zu verteidigen“.

Bochum ohne Sebastian Maier

Der VfL Bochum muss ohne Mittelfeldspieler Sebastian Maier auskommen. Der Neuzugang von Hannover 96 leidet an einer Innenbandreizung im Knie. „Er wird leider ausfallen. Er hat in der Vorbereitung sehr gut gespielt und hätte in der Startelf gestanden. Es ist aber nichts Langfristiges“, sagte VfL-Trainer Robin Dutt am Freitag. Im Tor wird Manuel Riemann stehen, stellte Dutt klar: „Er ist zu hundert Prozent fit.“

Die voraussichtliche Kölner Startelf: Timo Horn - Risse, Meré, Czichos, Hector - Özcan - Clemens, Schaub, Drexler, Guirassy - Cordoba.

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