1. Fußball-Bundesliga Wieder hat es für den FC nicht zum erhofften Sieg gereicht

Bremen · Wieder einmal hat sich der 1. FC Köln ordentlich präsentiert. Aber auch in Bremen reichte es wieder nicht zum Sieg. Erneut durch einen Elfmeter mussten die Kölner eine Punkteteilung hinnehmen.

 Für den FC war der erste Saisonsieg greifbar nahe. Am Ende hat es wieder nicht gereicht.

Für den FC war der erste Saisonsieg greifbar nahe. Am Ende hat es wieder nicht gereicht.

Foto: dpa/Carmen Jaspersen

Der 1. FC Köln sammelt weiter mehr Elfmeter als Punkte. Den Geißböcken reichte auch die erste Führung dieser Saison nicht zum erhofften ersten Sieg nach 16 sieglosen Spielen. Ein von Sebastian Bournauw verursachter Handelfmeter (2.) brachte den Fußball-Bundesligisten am Freitagabend bei Werder Bremen um den greifbar nahen Dreier. Es war am siebten Spieltag bereits der fünfte Strafstoß gegen das Team von Trainer Markus Gisdol. Der FC geht deshalb mit nur drei Punkten in die 14-tägige Länderspielpause

Markus Gisdol änderte seine Startformation trotz der ansprechenden Leistung beim 1:2 gegen die Bayern auf zwei Positionen. Der FC-Coach ließ sein Team mit Noah Katterbach für Jannes Horn und Dominick Drexler für Ellyes Skhiri sowie Salih Özcan als Sechser in einem 4:1:4:1-System gegen die seit fünf Spielen ungeschlagenen Bremer antreten. Gisdols große Hoffnung war, dass seine Elf endlich einmal das erste Tor eines Spiels erzielt. Das war dem FC zum bislang letzten Mal beim 1:1 gegen Frankfurt am vorletzten Spieltag der vergangenen Saison gelungen. „Das würde uns helfen“, hatte der Kölner seinen größten Wunsch geäußert.

Die Geißböcke mussten aber zunächst einen Schreckmoment überstehen. Nach 45 Sekunden verunglückte Rechtsverteidiger Marius Wolf eine Rückgabe mit der Brust zu Timo Horn. Der FC-Keeper war aber weit genug herausgeilt, um den dazwischen sprintenden Jean-Manuel Mbom zu stellen. Es blieb Horns einzige ernsthafte Prüfung. Nach einem Zusammenstoß mit Werder-Angreifer Joshua Sargent musste der Torhüter schon nach 39 Minuten das Feld verlassen und Ron-Robert Zieler kam zu seiner Pflichtspielpremiere für den FC.

Die Gäste fingen sich nach Mboms Chance derweil schnell und standen defensiv mit dem sehr aufmerksamen Özcan gut organisiert. Nach vorne gab es vor allem über rechts mit Dimitri Limnios ein paar gute Ansätze, bei denen es aber blieb. Auch, weil die Kölner bei ihren Standards viel Luft nach oben offenbarten und Ismail Jakobs auf links kaum ins Spiel fand.

Werder Bremen - 1. FC Köln
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Das 0:0 zur Pause passte zum Spielverlauf. Strafraumszenen waren Mangelware. Für mehr Unterhaltung sorgten die beiden Trainer an der Seitenlinie. Gisdol und Bremens Florian Kohfeldt lieferten sich nach 20 Minuten jedenfalls ein sattes verbales Duell mit Schaum vor dem Mund.

Elfmeterpech bleibt dem FC treu

Das 0:0 hielt aber auch Gisdols Hoffnung auf das erste Tor am Leben. Nachdem Werder zu Beginn der zweiten Hälfte vergeblich versucht hatte, mehr Gefahr auf das Kölner Tor auszustrahlen, setzte Sebastian Andersson mit einem Kopfball das erste richtige Offensivsignal (61.). Sechs Minuten später erfüllte dann ein Bremer die Kölner Wünsche. Ondrej Duda füllte die Luft nach oben bei den Standards mit einer scharfen Freistoßflanke, die Werder-Kapitän Niklas Moisander im Sprung mit der Fußspitze ins eigene Netz lenkte.

Die Führung half den Kölner aber nicht, weil ihnen das Elfmeterpech treu blieb. Als der eingewechselte Tahith Chong von links flankte, war Sebastians Bournauws ausgestreckter Arm im Weg. Der Ex-Kölner Leonardo Bittencourt verwandelte den Handelfmeter sicher (82.) und vorbei war es mit den Kölner Träumen für den so dringend benötigten ersten Saisonsieg.

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