Das Kölner Maskottchen Zehn Anekdoten zu Hennes
Wie sollte es auch anders sein, kam der FC auf einer Karnevalssitzung mit dem Geißbock zusammen. Mitarbeiter der Kölner Zirkus Williams hatten 1949 den Bock in Thüringen aufgegriffen. 1950 schenkten die Zirkusbesitzer das Tier dem FC. Benannt wurde Hennes nach Spielertrainer Hennes Weisweiler.
Es hält sich die Legende, dass das verängstigte Tier noch auf der Bühne eben jenen Weisweiler angepinkelt haben soll. Laut Zeitzeugen handelt es sich aber nur um ein Gerücht.
Bis in die 60er fuhr Hennes auch mit zu den Auswärtsspielen. Zunächst sogar im Mannschaftsbus. Tierschutzaspekte, logistische Gründe und DFB-Regularien verhinderten aber die Auswärtsreisen.
Mitte der 60er Jahre wurde Hennes (II.) von seinem Betreuer Günter Neumann mit dem Moped ins Stadion gefahren. Er wohnte teilweise auch am Geißbockheim.
Unter den Kölner Fans hält sich hartnäckig das Gerücht, dass Hennes II. von Gladbach-Fans vergiftet worden sei. Er starb allerdings an den Folgen eines Hundebisses.
Als bislang größter Glücksbringer ging Hennes IV. in die Kölner Geschichte ein. Unter seiner Regentschaft holte der FC 1978 das Double. Für ihn komponierten die Höhner das Stück „Unsre Bock eß Meister“.
Hennes VII. war seiner Zeit weit voraus. Der Geißbock verpasste in der Saison 2000/2001 wegen der Maul- und Klauenseuche zwei Heimspiele und wurde durch einen Papp-Hennes ersetzt.
Dennoch erlangte er große Berühmtheit. Hennes VII. trat unter anderem in der „Harald Schmidt Show“, bei „TV Total“ und in der Krimiserie „SK Kölsch“ auf.
Aufgrund starker Arthrose musste er frühzeitig in Rente gehen.
Gegen den VfR Aalen nahm Hennes VIII. in der Spielzeit 2013/2014 reißaus. Er wurde von einem Betreuer eingefangen.
Da ahnte Hennes noch nichts von der Attacke des ehemalgien Kölner Angreifers Anthony Ujah. Beim 4:2-Erfolg über Frankfurt packte Ujah den Geißbock an den Hörnern. Später entschuldigte sich der Stürmer. „Tut mir Leid Hennes. Ich war etwas zu grob.“