Der 1. FC Köln bleibt sieglos Zwischen Wunsch und Wirklichkeit

Bremen/Köln · Der 1. FC Köln geht in Bremen endlich einmal in Führung, doch am Ende steht wieder nur ein 1:1 Remis – und die Sieglosserie verlängert sich auf 17 Spiele in Folge.

  Protagonisten der Entscheidung: Sebastiaan Bornauw (l.) unterläuft ein Handspiel, Leonardo Bittencourt trifft per Elfer .

Protagonisten der Entscheidung: Sebastiaan Bornauw (l.) unterläuft ein Handspiel, Leonardo Bittencourt trifft per Elfer .

Foto: dpa/Carmen Jaspersen

Die Spanne zwischen Wunsch und Wirklichkeit kann unerträglich groß sein. Eine Erfahrung, die Markus Gisdol am Freitag kurz vor Mitternacht nach dem 1:1 (0:0) bei Werder Bremen mit auf die Heimfahrt nach Köln nehmen musste. Der Trainer des 1. FC Köln hatte sich im Vorfeld des Fußball-Bundesligaspiels sehnlichst gewünscht, dass seine Mannschaft in Führung geht. Zum ersten Mal in der Saison 2020/21 und zum ersten Mal seit dem 1:1 gegen Eintracht Frankfurt am 20. Juni. Als sich Gisdols Wunsch nach 67 Minuten durch das Eigentor von Werder-Kapitän Niklas Moisander tatsächlich erfüllt hatte, kehrte sich die erhoffte Wirkung aber ins Gegenteil um. Das schwer erarbeitete 1:0 ließ die FC-Brust nicht etwa schwellen, sondern schrumpfen. „Wir hatten Angst zu gewinnen. Hört sich komisch an, ist aber manchmal so. Ich kenne das aus eigener Erfahrung“, erklärte FC-Sportchef und Ex-Profi Horst Heldt am Samstag die Abwesenheit des Selbstbewusstseins.