Red Bull Formula Nürburgring Motorsport-Legenden kommen am 9. September in die Eifel

Nürburg · Formel-1-Rückkehr auf der Nordschleife: Im Rahmen des Zwölf-Stunden-Rennens am Nürburgring befährt Sebastian Vettel am zweiten Septemberwochenende die grüne Hölle. Neben ihm haben sich noch weitere Größen aus dem Motorsport angekündigt.

 Sebastian Vettel wird die Nordschleifenstrecke mit seinem Weltmeisterboliden RB7 befahren.

Sebastian Vettel wird die Nordschleifenstrecke mit seinem Weltmeisterboliden RB7 befahren.

Foto: dpa/A3763 Jens Buettner

In den vergangenen Jahrzehnten war die Grand-Prix-Variante des Nürburgrings immer wieder Gastgeber von Formel-1-Rennen, zuletzt 2020 als Ausweichort in der Corona-Pandemie. Die Nordschleife mit 73 anspruchsvollen Kurven, rasanten Anstiegen und Gefällen hingegen befährt die Königsklasse seit 1976 nicht mehr. Nach Niki Laudas Feuerunfall im selben Jahr war die Sicherheit für die Formel 1 nicht mehr zu gewährleisten. So wechselte der Deutschland Grand Prix ab 1977 zum Hockenheimring.

Nun kehrt die Formel 1 zurück auf die Nordschleife: Am Samstag, 9. September, findet die „Red Bull Formula Nürburgring“ in der Eifel statt. Der Showrun soll den Höhepunkt der kombinierten Veranstaltung „Red Bull Formula Nürburgring meets 12h Nürburgring“ darstellen. Dann begleiten Shows aus dem Hause Red Bull das Zwölf-Stunden-Rennen der Nürburgring-Langstreckenserie. Mit dabei: zahlreiche Größen aus dem Motorsport. Neben dem viermaligen Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel haben sich auch Youngster Yuki Tsunoda sowie Formel-1-Urgestein Gerhard Berger, Ralf Schumacher und Mathias Lauda angekündigt. Ebenfalls kommen sollte Oracle Red Bull Racing-Pilot Daniel Ricciardo. Weil er sich den Mittelhandknochen gebrochen hat, kann er aber nicht wie geplant fahren.

Runden drehen auf der Nordschleife

Bei der Veranstaltung stehen Drift- und Nascar-Einlagen auf dem Programm. Außerdem ist eine Show der „Red Bull Drift Brothers“ Elias und Johannes Hountondji auf vier Rädern geplant, während die Bike-Profis Adrian Guggemos, Luc Ackermann und Aras Gibieža ihr Können auf zwei Rädern präsentieren. Ebenfalls an den Start gehen Gerhard Berger und Ralf Schumacher, der mit seinem Williams eine Runde auf der Nordschleife drehen wird. Sebastian Vettel indes wird die Nordschleifenstrecke mit seinem Weltmeisterboliden RB7 befahren. In dem F1-Boliden Ferrari 312 B3 seines Vaters Niki Lauda aus der Saison 1974 – mit dem dieser einst die schnellste Formel-1-Zeit überhaupt fuhr – nimmt Langstreckenfahrer Mathias Lauda Platz.

Die Veranstaltung soll Formel-1-Fans die Möglichkeit geben, nicht nur von der Tribüne aus zuzuschauen: Wer ein Ticket besitzt, hat Zugang zu den geöffneten Tribünen, der Bewegungszone Müllenbachschleife und den Tribünen Grand-Prix-Strecke, Fahrerlager sowie Nordschleife. Noch an Tickets zu kommen, wird zumindest über die Webseite des Nürburgrings schwierig: Die kombinierte Veranstaltung ist bereits ausverkauft. Lediglich verschiedene Karten für das Zwölf-Stunden-Rennen sind noch verfügbar.