Härtetest für Hinterreifen und Bremsen

Montréal · An der "Wall of Champions" zerschellte schon so mancher Traum vieler prominenter Formel-1-Fahrer auf den Sieg beim Großen Preis von Kanada.

 Der GP in Kanada ist für die Autos ein echter Härtetest. Foto: Valdrin Xhemaj

Der GP in Kanada ist für die Autos ein echter Härtetest. Foto: Valdrin Xhemaj

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Wer in der engen Kombination zu schnell unterwegs ist, kracht am Kurvenausgang leicht in die Mauer. Die unfallträchtige Stelle wurde in der Vergangenheit zwar entschärft, aber sie ist immer noch eine Herausforderung.

Benannt ist dieser nicht permanente Kurs in Montréal nach Kanadas berühmtestem Rennfahrer Gilles Villeneuve. Der Vater des später Weltmeisters Jacques gewann seinen Heim-Grand-Prix einmal und starb am 8. Mai 1982 nach einem schweren Trainingsunfall in Zolder.

Der 4,361 Kilometer lange Kurs am Sankt-Lorenz-Strom ist vor allem eine Belastungsprobe für die Bremsen. Um die Bremsscheiben besser kühlen zu können, vergrößeren die Ingenieure die Lufteinlässe. Die Hinterreifen sind auf dem Circuit Gilles Villeneuve ebenfalls stark gefordert, da in den insgesamt 13 Kurven beim Beschleunigen viel Traktion nötig ist.

In der jüngsten Vergangenheit gab es zwei klimatisch bedingte Aufreger: 2008 riss der Asphalt im Training in der Haarnadelkurve auf und musste geflickt werden. Vor zwei Jahren stand Jenson Button erst nach über vier Stunden als Sieger fest, weil der Grand Prix nach Wolkenbrüchen lange unterbrochen werden musste. Es war der längste Grand Prix der Formel-1-Historie.

Mit Abstand am meisten Siege hat Michael Schumacher in Montréal gefeiert. Der siebenmalige Champion gewann hier auch siebenmal. Titelverteidiger Sebastian Vettel triumphierte noch nie in Kanada.

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