Behörden: Keine Extramaßnahmen rund um Formel-1-Kurs in Interlagos

São Paulo · Nach den kriminellen Vorfällen im Vorjahr rund um das Formel-1-Rennen in Brasilien machen die Organisatoren den Umfang der diesjährigen Sicherheitsvorkehrungen auch vom Publikumszustrom abhängig.

 Das Autodromo Jose Carlos Pace, der Formel-1-Kurs in Interlagos.

Das Autodromo Jose Carlos Pace, der Formel-1-Kurs in Interlagos.

Foto: Sebastiao Moreira/EFE

Wie die Sicherheitsbehörden in der Megastadt auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilten, ist wie gewohnt rund um das Autódromo José Carlos Pace die militarisierte Polizei im Einsatz.

Diese ist in dem Land, in dem sich die Sicherheitslage in den vergangenen Jahren weiter verschlechtert hat, teilweise schwer bewaffnet. Sie übernimmt aber auch gewöhnliche Streifenaufgaben. Die Zahl der Sicherheitskräfte werde sich jeden Tag nach dem Publikumszulauf richten, alle Zufahrtswege würden kontrolliert.

2017 war es unter anderem zu einem bewaffneten Raubüberfall auf einen Mercedes-Teambus gekommen. Die Sicherheitsbehörden in São Paulo wiesen darauf hin, dass sich auch dieser Vorfall nicht in der Nähe der Rennstrecke ereignet habe, daher sei das nicht extra für das Sicherheitskonzept rund um den Kurs berücksichtigt worden.

2010 war der frühere Formel-1-Weltmeister Jenson Button nur knapp einem bewaffneten Überfall entgangen, als er im dichten Verkehr auf dem Rückweg von der Rennstrecke zum Hotel war. Der Brite hatte es seinem Vollgas gebenden Chauffeur zu verdanken, dass er vor mehreren bewaffneten Männern mit dem Schrecken davon kam.

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