Kritik an ARD Ärger über abruptes Übertragungsende beim Frauen-Pokalfinale

Das Frauen-Pokalfinale war an Spannung kaum zu überbieten, in einem hochklassigen Spiel bezwang der VfL Wolfsburg erst im Elfmeterschießen gegen Essen. Doch bereits kurz nach Abpfiff brach die ARD die Übertragung ab.

 Essens Marina Hegering (M) und weitere Spielerinnen werden nach der 7:5-Niderlage nach Elfmeterschießen getröstet.

Essens Marina Hegering (M) und weitere Spielerinnen werden nach der 7:5-Niderlage nach Elfmeterschießen getröstet.

Foto: dpa/Marcel Kusch

Die abrupt abgebrochene Übertragung des DFB-Pokalfinals der Frauen hat für Ärger in den sozialen Netzwerken gesorgt. Beim 4:2 (3:3,3:3,1:2)-Erfolg des VfL Wolfsburg im Elfmeterschießen gegen die SGS Essen war die ARD am Samstagabend unmittelbar nach dem Ende des Elfmeterschießens aus der Übertragung ausgestiegen. Die Siegerehrung, Interviews und die Pokalübergabe nach der hochklassigen Partie, die beim Stand von 3:3 nach 90 Minuten in die Verlängerung gegangen war, waren nur noch im Internet im Live-Stream zu sehen. Die Fernsehzuschauer bekamen den Vorlauf zum Männer-Pokal-Finale zwischen dem FC Bayern München und Bayer Leverkusen (4:1) präsentiert.

„Wir verstehen den Ärger. Leider mussten wir aufgrund des Elfmeterschießens den Nachlauf deutlich kürzen“, teilte die Sportschau am Abend via Twitter mit. „Die uns zugeteilte Sendezeit war zu diesem Zeitpunkt bereits 25 Minuten überschritten. Wir sind hier von den jeweiligen Anstoßzeiten abhängig.“

Gern hätten die verärgerten TV-Zuschauer beispielsweise noch gehört, wie Friederike Abt ihre beiden parierten Elfmeter kommentiert. In stoischer Ruhe wendete die Torfrau die erste Saisonniederlage ihres zuletzt dominanten Teams ab und ebnete den Weg zum insgesamt fünften Double. „Ich würde nicht sagen, dass ich Elfmeter-Spezialistin bin. Ich hab einfach auf mein Gefühl gehört“, verriet die Matchwinnerin.

(dpa)
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