3. Spieltag Bayern dominiert die Liga - Leverkusen und Schalke im Keller

Berlin · Drittes Spiel, dritter Sieg - der FC Bayern eilt in der Bundesliga von Erfolg zu Erfolg. Die Münchner sind damit die einzige Mannschaft ohne Verlustpunkt, denn im Verfolgerduell zwischen Wolfsburg und Hertha gibt es keinen Sieger. Einen Patzer leistet sich Hoffenheim.

 Bayerns Corentin Tolisso jubelt über seinen Treffer zum 1:1.

Bayerns Corentin Tolisso jubelt über seinen Treffer zum 1:1.

Foto: Tobias Hase

Mit dem dritten Sieg im dritten Spiel hat der FC Bayern München seine Dominanz in der Fußball-Bundesliga unterstrichen. Der Titelverteidiger kam gegen Lieblingsgegner Bayer Leverkusen zu einem 3:1 (2:1) und verschärfte damit die Lage bei der noch punktlosen Werkself.

2:2 (0:0) trennten sich der VfL Wolfsburg und Hertha BSC im Verfolgerduell, womit beide Teams sieben Zähler aufweisen.

Das gilt auch für Borussia Mönchengladbach, die Fohlen-Elf siegte gegen Vizemeister FC Schalke 04 2:1 (1:0) und scheint zu alter Heimstärke zurückgefunden zu haben. Die Schalker befinden sich dagegen mit null Punkten in ihrer ersten Krise unter Trainer Domenico Tedesco. Den ersten Saisonerfolg verbuchte RB Leipzig beim 3:2 (2:1) gegen Hannover 96. 1899 Hoffenheim musste dagegen vor der Champions-League-Premiere am Mittwoch bei Schachtjor Donezk einen Dämpfer einstecken, bei Fortuna Düsseldorf verloren die Kraichgauer 1:2 (0:1). Außerdem siegte der FSV Mainz 05 gegen den FC Augsburg 2:1 (0:0).

In München legte Leverkusen eigentlich einen guten Start hin. Schon nach fünf Minuten traf der Brasilianer Wendell per Handelfmeter. Kurios dabei: Zunächst trat Kevin Volland vom Punkt an und scheiterte an Manuel Neuer. Der Elfmeter wurde jedoch wiederholt, weil mehrere Bayern-Spieler in den Strafraum gelaufen waren. Wendell machte es besser. Doch Corentin Tolisso (10.), Arjen Robben (20.) und James (89.) sorgten für ein altbekanntes Bild. Seit 1989 konnte Bayer in nun 29 Gastspielen nur einmal in München gewinnen. Bei Leverkusen sah zudem Karim Bellarabi die Rote Karte wegen groben Foulspiels (80.).

Erster Verfolger der Münchner ist nun Borussia Dortmund nach dem 3:1 gegen Eintracht Frankfurt am Freitag, da es zwischen Wolfsburg und Hertha keinen Sieger gab. Die Berliner waren durch Javairo Dilrosun (61.) und Ondrej Duda (90.+1) zweimal in Führung gegangen, doch Yunus Malli per Foulelfmeter (87.) und Admir Mehmedi (90.+3) schafften jeweils den Ausgleich. Gladbach kam durch Tore von Matthias Ginter (3.) und Patrick Herrmann (77.) zum Sieg, für Schalke konnte nur noch Breel Embolo verkürzen (90.+3).

In Leipzig avancierte Nationalspieler Timo Werner (40. und 63.) mit zwei Toren zum Matchwinner. Für den Stürmer war es der erste Liga-Doppelpack seit dem 27. August 2017 (4:1 gegen Freiburg). Außerdem traf Yussuf Poulsen für die Sachsen (9.). Der Däne war ins Team gerückt, weil RB sicherheitshalber auf seinen französischen Torjäger Jean-Kévin Augustin verzichtet hatte. Grund für die Maßnahme war eine Beschwerde von Weltmeister Frankreich, nachdem Augustin seine Teilnahme an zwei Länderspielen der U21 Frankreichs abgesagt hatte. Die Tore von Niclas Füllkrug (13.) und Miiko Albornoz (65.) waren für Hannover zu wenig.

Die zweite Saison-Niederlage setzte es für Hoffenheim trotz deutlicher Überlegenheit und guten Chancen. Doch Alfredo Morales (45.) und Dodi Lukebakio per Foulelfmeter (88.) trafen für Aufsteiger Düsseldorf (45.), Hoffenheim kam nur durch Reiss Nelson zum zwischenzeitlichen Ausgleich (86.). Der 64-jährige Friedhelm Funkel setzte sich damit im Duell des ältesten mit dem jüngsten Trainer gegen Julian Nagelsmann (31) durch.

Moral bewies Mainz. Nach dem Gegentor durch Dong-Won Ji (82.) drehten Anthony Ujah (87.) und Alexandru Maxim (90.+3) das Spiel.

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