Der 27. Bundesliga-Spieltag im Telegramm

Düsseldorf · Am Karfreitag wird in der Fußball-Bundesliga nicht gespielt. Alle neun Partien vom Samstag und Sonntag im Überblick:

 Siegen die Dortmunder von Jürgen Klopp nicht in Stuttgart, kann Bayern neuer deutscher Meister werden. Foto: Bernd Thissen

Siegen die Dortmunder von Jürgen Klopp nicht in Stuttgart, kann Bayern neuer deutscher Meister werden. Foto: Bernd Thissen

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VfB Stuttgart - Borussia Dortmund (Samstag, 15.30 Uhr)

Der VfB ist der Bundesligist, gegen den der BVB am längsten auf einen Sieg wartet. Schon vier Partien dauert diese Durststrecke. Stuttgart konnte aber seine zurückliegenden vier Liga-Heimspiele nicht gewinnen. Dortmund muss auf Blaszczykowski und Hummels verzichten, kann allerdings mit einem Sieg verhindern, dass Spitzenreiter Bayern vorzeitig Meister wird. Stuttgart fehlen unter anderem die gesperrten Kvist und Molinaro und der verletzte Okazaki. (Heimbilanz: 26-9-9, 90:25 Tore)

SC Freiburg - Borussia Mönchengladbach (Samstag, 15.30 Uhr)

Mönchengladbach muss punkten, um die internationalen Plätze im Blick zu behalten, wird bei einer Niederlage in der Tabelle aber von den Freiburgern überholt. Die Gladbacher Bilanz im Breisgau ist mit nur einem Sieg in elf Bundesligaspielen äußerst negativ. Borussias Verteidiger Stranzl will nach Nasenbeinbruch mit einer Spezialmaske auflaufen. Bei den seit vier Partien sieglosen Freiburgen fehlen Freis (Schulteroperation) und Makiadi (Knie). (Heimbilanz: 6-4-1, 19:8 Tore)

Fortuna Düsseldorf - Bayer Leverkusen (Samstag, 15.30 Uhr)

Die Fortuna hat nur noch fünf Zähler Vorsprung auf den Relegationsrang. Trainer Meier muss ohne die Mittelfeldspieler Bodzek (Oberschenkelprellung) und Omae (Rippenverletzung) auskommen. Auch Bayer kämpft gegen einen Negativtrend. Die Werkself konnte die zurückliegenden vier Auswärtsspiele nicht gewinnen und musste zuletzt zwei Niederlagen in Serie einstecken. Leverkusen kann nach auskurierter Verletzung wieder mit Defensivspieler Toprak planen. (Heimbilanz: 6-5-2, 27:17 Tore)

FC Augsburg - Hannover 96 (Samstag, 15.30 Uhr)

Der FC Augsburg setzt auf das nächste Erfolgserlebnis im Kampf gegen den Abstieg. Allerdings müssen die Schwaben, mit 15 Punkten drittbestes Rückrundenteam, auf Aktivposten Werner (Gelb-Sperre) und wohl auch Torhüter Manninger verzichten. Gäste-Coach Slomka hofft weiter auf die Europa League; doch mit nur sieben Auswärtspunkten stellt 96 zusammen mit Hoffenheim das schwächste Auswärtsteam. Cherundolo kehrt zurück, weil da Silva Pinto und Diouf gesperrt sind. (Heimbilanz: 0-1-0, 0:0 Tore).

FSV Mainz 05 - Werder Bremen (Samstag, 15.30 Uhr)

Nach fünf Spielen ohne Sieg steht Werder Bremen in Mainz unter Druck. Die drittschlechteste Mannschaft der Rückrunde, die mit 51 Gegentreffern defensiv extrem anfällig ist, hat nur noch einen Vorsprung von sechs Punkten auf den Relegationsplatz. Auf die verletzten Nationalspieler Junuzovic und Ignjovski müssen die Bremer verzichten. Dafür können sie sich den als Zugang gehandelten Mainzer Ivanschitz aus nächster Nähe anschauen. (Heimbilanz: 1-1-4, 6:15 Tore)

FC Schalke 04 - 1899 Hoffenheim (Samstag, 15.30 Uhr)

Verteidiger Kolasinac, der sein erstes Länderspiel für die deutsche U 21 verpasste, steht Schalke nach überstandener Zahnoperation ebenso wie die zuletzt angeschlagenen Profis Draxler und Höwedes wieder zur Verfügung. S04 hat die Champions-League-Ränge im Visier, 1899 will im Kampf gegen den Abstieg nach zuletzt vier Punkten aus zwei Spielen weiteren Boden gutmachen. Kurz muss wohl erneut auf Salihovic verzichten. Bei Schalke fällt Jones (Fußverletzung) aus. (Heimbilanz: 2-0-2, 7:5 Tore)

FC Bayern München - Hamburger SV (Samstag, 18.30 Uhr)

Wird's die 23. deutsche Meisterschaft - oder doch nur der nächste Sieg auf dem Weg zum überfälligen Titel? Auf jeden Fall ist bei Bayern München Feiern verboten, denn schon drei Tage später steht in der Champions League das Viertelfinal-Hinspiel gegen Juventus Turin an. Gomez dürfte rechtzeitig wieder fit werden. Ribéry (Zeh) ist leicht lädiert. Der HSV muss auf den gesperrten Jansen und den an einer Magen-Darm-Grippe leidenden Jiracek verzichten. (Heimbilanz: 34-8-5, 123:42 Tore).

VfL Wolfsburg - 1. FC Nürnberg (Sonntag, 15.30 Uhr)

Nürnberg ist seit sechs Bundesligaspielen unbesiegt und hat in der VW-Arena eine positive Bilanz aufzuweisen. Beim 1:0 im Hinspiel für die Franken saß VfL-Trainer Hecking noch auf der Club-Bank. Nicht Hecking, sondern der VfL spiele gegen Nürnberg, betonte er. Die Niedersachsen können wieder auf Abwehrchef Naldo zurückgreifen, Torjäger Helmes steht vor seinem Startelf-Comeback. FCN-Trainer Wiesinger muss lediglich auf Gebhardt verzichten. (Heimbilanz: 3-3-4, 16:13 Tore)

SpVgg Greuther Fürth - Eintracht Frankfurt (Sonntag, 17.30 Uhr)

Nach seinem Treueschwur für die Eintracht sehnt Frankfurts Coach Veh den ersten Frankfurter Sieg seit knapp zwei Monaten herbei. Ein "Dreier" beim Tabellenletzten ist auch dringend nötig, andernfalls könnten die Hessen aus den europäischen Startplätzen fallen. Fürths neuer Coach Kramer setzt auf einen gelungenen Heimeinstand, immerhin hat der Neuling aus Franken im Abstiegskampf nach dem jüngsten Punktgewinn in Bremen noch einen letzten Funken Hoffnung. (Heimbilanz: - )

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