Die WM rückt näher DFB-Trainer Flick fordert Steigerung in England

Bonn · Nach dem Rückschlag in Ungarn will das DFB-Team zum Abschluss der Nations League die Partie gegen England nutzen, um sich das nötige Selbstvertrauen für die WM in Katar zurückzuholen. Vor allem die Offensive ist dabei gefordert.

Kandidat für die Startelf gegen die Three Lions: Jamal Musiala, ein England-Kenner, der beim FC Chelsea fußballerisch sozialisiert wurde und für die Nachwuchsmannschaften des Landes spielte.

Kandidat für die Startelf gegen die Three Lions: Jamal Musiala, ein England-Kenner, der beim FC Chelsea fußballerisch sozialisiert wurde und für die Nachwuchsmannschaften des Landes spielte.

Foto: dpa/Jan Woitas

Die deutsche Nationalmannschaft ist umgestiegen. Ihre Reisegewohnheiten hatten sich vorübergehend geändert, als sie mit dem Zug vom Frankfurter Hauptbahnhof aus drei Stunden in die Messestadt Leipzig fuhr, um dort ein Länderspiel zu bestreiten. Der neue Zeitgeist mit seiner Tugendhaftigkeit in der Klimadebatte ist eben auch im Kreise des DFB angekommen, der früher seine besten Fußballer schon mal für Kurzstrecken in den Flieger steigen ließ. Also bekamen es die Deutschen schon vor dem eigentlichen Anstoß in der Leipziger Arena mit einem Gegner zu tun, der auch die tückischsten Tricks kennt, einem unberechenbaren. Verwirrende Spielzüge durch ständige Bahn-Durchsagen, die wegen „Oberleitungsstörungen“ Verspätungen verkünden oder – besonders besorgniserregend – wegen eines „Schadens am Stellwerk“, waren also einzuplanen im taktischen Vorgehen. Doch, so war zu hören, Erfahrungen mit all den Beschwerlichkeiten einer Zugreise musste die deutsche Reisegruppe am Donnerstag nicht machen.