Regionalliga-Reform DFB-Chef erneuert Kritik an Protestaktion in 3. Liga

Osnabrück · DFB-Präsident Reinhard Grindel hat seine Kritik an der Protestaktion der Fußball-Drittligisten gegen die Regionalliga-Reform erneuert.

 Kritischer Blick: DFB-Chef Grindel.

Kritischer Blick: DFB-Chef Grindel.

Foto: Bernd Thissen

"Wir stehen erst am Anfang der Diskussionen und es ist noch überhaupt nichts entschieden. Man kann nicht immer nur sagen, was alles nicht geht", sagte der Chef des Deutschen Fußball-Bundes in einem Interview der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Er rate allen Beteiligten zu "Sachlichkeit".

Die 20 Drittligisten hatten am vergangenen Wochenende gegen die Pläne protestiert, indem in allen Partien direkt nach dem Anpfiff der Ball für eine Minute ruhte. Die Drittligisten wehren sich damit gegen den DFB, der an einer Regionalliga-Reform mit der Reduzierung der Regionalliga von fünf auf vier Staffeln und vier Aufsteigern festhält. Die Drittliga-Clubs fordern eine schnellstmögliche Rückkehr zu drei Absteigern und den Erhalt der Eingleisigkeit der 3. Liga. Um einen Kompromiss zu finden, müssten sich alle Seiten bewegen, forderte Grindel in dem Interview.

Zuletzt hatte er sich bereits kritisch über die Aktion geäußert und dem MDR unter anderem gesagt: "Wir müssen jetzt mal aufhören mit solchem Firlefanz und zu einer Diskussion in der Sache kommen."

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