Goldsteak-Affäre Fall Ribéry: Effenberg fordert Transparenz von FC Bayern

München · In der Affäre um Franck Ribéry hat der frühere Bayern-Kapitän Stefan Effenberg seinem Ex-Club fehlende Transparenz vorgeworfen.

 Stefan Effenberg kommentiert die Geldstrafe für Bayern-Profi Franck Ribéry kritisch.

Stefan Effenberg kommentiert die Geldstrafe für Bayern-Profi Franck Ribéry kritisch.

Foto: Federico Gambarini

Fußball-Profi Ribéry hatte als Reaktion auf böse Worte gegen seine Person nach dem Verzehr eines vergoldeten Steaks mit obszönen Beleidigungen im Internet reagiert. Laut Club-Angaben war der Franzose dafür mit einer hohen Geldstrafe belegt worden. Ex-Nationalspieler Effenberg geht von einer sechsstelligen Summe aus.

In einer Kolumne für das Nachrichtenportal t-online.de schreibt Effenberg: "Das Strafmaß ist angemessen. Das Problem ist, dass niemand kommuniziert, wie hoch diese Geldstrafe wirklich ist - und wohin das Geld geht. An den FC Bayern oder an einen gemeinnützigen Zweck? Wenn das im Verborgenen bleibt, ist es kein Wunder, dass weiter diskutiert wird. Transparenz wäre hier der wichtigste Punkt", schrieb Effenberg.

Effenberg hält das Strafmaß für angemessen, geht davon aus, dass die milde Strafe vor allem auf die Leistungen des Franzosen zurückzuführen sind. "Wenn Ribéry eine richtig schlechte Hinrunde gespielt hätte, oft ausgefallen und unzufrieden gewesen wäre, wäre die Entscheidung womöglich anders ausgefallen. So aber war die Gefahr zu groß, dass das sportlich in der Rückrunde nicht gut geht." Aus Sicht von Effenberg zurecht: "Wer jetzt seine Suspendierung oder seinen Rauswurf fordert, hat nie selbst professionell Fußball gespielt."

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