Fenerbahce-Protest nach Einsatz von Schachtjors Fred

Istanbul · Fenerbahce Istanbul hat wegen des Einsatzes des dopingverdächtigen Mittelfeldspielers Fred von Schachtjor Donezk einen Protest gegen die Wertung des Hinspiels in der Champions-League- Qualifikation (0:0) eingelegt.

 Donezks Fred spielte gegen Istanbul. Foto: Sedat Suna

Donezks Fred spielte gegen Istanbul. Foto: Sedat Suna

Foto: DPA

Das geht aus einem Schreiben hervor, dass die BBC am Freitag veröffentlichte. Die Europäische Fußball-Union UEFA leitete demnach eine Untersuchung ein.

Dem 22 Jahre alten Brasilianer Fred droht eine Doping-Sperre. Nach der A-Probe sei auch die B-Probe positiv gewesen, bestätigte der brasilianische Verband CBF. Dabei soll es sich um eine verbotene Substanz handeln, die zur Behandlung von Bluthochdruck, Herz- und Nierenproblemen verwendet wird. Fred war im Juni bei der Südamerikameisterschaft in Chile positiv getestet worden.

Schachtjor-Coach Mircea Lucescu berichtete, dass die UEFA ihm nahegelegt habe, auf den Einsatz von Fred zu verzichten. "Allerdings haben wir niemals ein offizielles Dokument dazu erhalten, es war nur eine mündliche Empfehlung", sagte er. Sollte ein offizieller Beschluss der UEFA eintreffen, würde sich der Verein selbstverständlich daran halten. Eine Entscheidung über eine mögliche Strafe für Fred steht nach der nun erfolgten Öffnung der B-Probe an.

Der brasilianische Verband betonte, das nachgewiesene Medikament habe nicht auf der Liste gestanden, die an die Organisatoren des Turniers übermittelt worden sei. Man erkläre sich aber mit dem Spieler solidarisch und müsse nun die weiteren Ermittlungen abwarten. Fred selbst beteuerte seine Unschuld.

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BBC-Bericht

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