In Fußballstadien Führerscheinentzug als Strafe für Pyrotechnik gefordert

Düsseldorf · Wer im Fußballstadion Pyrotechnik nutzt, muss möglicherweise künftig zur Strafe seinen Führerschein abgeben. NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) begrüßt die Idee.

 Fans zünden Pyrotechnik im Stadion.

Fans zünden Pyrotechnik im Stadion.

Foto: dpa/Guido Kirchner

In der Debatte um gefährliche Pyrotechnik in Fußballstadien hat der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul (CDU) einen Führerscheinentzug als mögliche Strafe begrüßt. "Strafen müssen weh tun, und manchen Möchtegernbambo aus dem Fanblock schmerzen ein paar Wochen Fahrverbot sicher mehr als ein paar Euro Geldstrafe", sagte Reul der "Rheinischen Post" vom Mittwoch. Pyrotechnik in Stadien und Gewalt im Fußball sind Thema der Innenministerkonferenz in Lübeck.

Das Treffen der Ressortchefs von Bund und Ländern beginnt am Abend in der schleswig-holsteinischen Stadt. Dort stehen insbesondere der Kampf gegen Hassreden im Internet sowie gegen Rechtsextremismus und Antisemitismus auf der Tagesordnung. Der "Rheinischen Post" zufolge beraten die Minister aber auch über einen Vorschlag, das Abbrennen von Feuerwerk in Stadion künftig härter zu ahnden und Strafen wie Führerscheinentzug einzuführen.

(AFP)
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