Weltmeister kämpft um Comeback Götze: Stoffwechselprobleme gehören zu meinem Leben dazu

Dortmund · Weltmeister Mario Götze akzeptiert seine gesundheitlichen Herausforderungen. "Meine Stoffwechselprobleme gehören jetzt einfach zu meinem Leben dazu. Ich bin froh, zurück zu sein und das tun zu können, was ich liebe", sagte der 25 Jahre alte Profi von Borussia Dortmund dem "kicker".

 Mario Götze kämpft sich zurück ins Team von Borussia Dortmund.

Mario Götze kämpft sich zurück ins Team von Borussia Dortmund.

Foto: Guido Kirchner

Er habe nach der Diagnose nur lernen müssen, mit einer neuen und ungewohnten Situation umgehen zu müssen. Ende Februar hatte der BVB nach eingehenden internistischen Untersuchungen mitgeteilt, dass Götze Stoffwechselprobleme habe. Daraufhin war der Schütze des deutschen 1:0-Siegtores im WM-Finale von 2014 gegen Argentinien aus dem Trainingsbetrieb genommen worden und hatte eine Therapie begonnen.

"Mir geht es gut. Ich kann problemlos wieder Leistungssport betreiben - muss aber weiter therapieren", sagte der BVB-Mittelfeldmann. Er müsse weiter Medikamente nehmen. Natürlich brauche er noch Training und Spiele, um in einen Rhythmus zu kommen. "Das ist mir klar. Und ich hoffe, alle anderen Menschen auch." Das Wichtigste sei, körperlich bereit und in einem guten Zustand zu sein. "Und das bin ich."

Vor der neuen Bundesligasaison hält sich Götze mit Prognosen für den BVB und den neuen Trainer Peter Bosz zurück: "Wir müssen viel Arbeit investieren, um unsere Ziele zu erreichen. Aber wir werden sicher nicht die deutsche Meisterschaft als Ziel ausgeben."

Zu seinen Ambitionen im DFB-Team sagte Götze, Rio sei ein unglaublich schönes Ereignis gewesen. Das liege aber bei der kommenden WM-Endrunde in Russland vier Jahre zurück. "Einen Bonus sollte es dann nicht mehr geben", sagte er zu einer möglichen Nominierung durch Bundestrainer Joachim Löw. Deutschland wolle den Titel aber verteidigen und Weltmeister werden. "Dafür brauchen wir die besten Spieler. Ich hoffe, dass wir mit dem BVB eine gute Saison spielen und viele von uns zur WM fahren", bemerkte Götze.

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