Europa League Gute Ausgangssituation: Eintracht will in Europa nachlegen

Frankfurt/Main · Nach Siegen über Marseille und Lazio Rom hat die Eintracht in Europa Kurs auf das Sechzehntelfinale genommen. Jetzt kommt Limassol, die auf dem Papier niedrigste Hürde. Coach Hütter warnt vor den Zyprern.

 Mit einem starken Sieg über Lazio Rom untermauerte Eintracht Frankfurt die Favoritenrolle gegen Apollon Limassol.

Mit einem starken Sieg über Lazio Rom untermauerte Eintracht Frankfurt die Favoritenrolle gegen Apollon Limassol.

Foto: Thomas Frey

Über vier Jahre musste Eintracht Frankfurt auf das Comeback warten, nun sind sie auf die große Bühne zurückgekehrt.

Und wie: Mit Siegen über Vorjahresfinalist Olympique Marseille (2:1) und Mitfavorit Lazio Rom (4:1) untermauerte der deutsche Pokalsieger seine Tauglichkeit für den europäischen Wettbewerb. Die Europa League sollte von Anfang an keine Dreifachbelastung darstellen, sondern eine Belohnung für das starke vergangene Jahr.

"Ihr werdet von mir nie hören, wir sind jetzt müde. Wir freuen uns riesig auf Europa", hatte Sportvorstand Fredi Bobic im Vorfeld des Wettbewerbs betont. Gegen Apollon Limassol kann heute der nächste große Schritt gelingen.

DIE KONSTELLATION: Die Ausgangslage ist blendend. Mit sechs Punkten weist die SGE bislang die Maximalausbeute auf. Marseille kam zudem nicht über ein Remis bei den Zyprern hinaus und hinkt bereits deutlich hinterher. Am Donnerstag werden sich Lazio und Marseille beim Duell weitere Punkte wegnehmen, während die Eintracht mit einem dritten Sieg fast schon alles klar machen könnte. "Wir haben eine sehr, sehr gute Ausgangsposition", erklärte Außenverteidiger Danny da Costa.

DER HISTORISCHE: Der 14. in der Bundesliga, der Erste für die Eintracht: Luka Jovic erzielte beim 7:1 gegen Aufsteiger Düsseldorf als erster Frankfurter Profi in der Bundesliga einen Fünferpack. Gemeinsam mit seinen Sturmkollegen Ante Rebic und Sebastien Haller soll Jovic gegen Limassol nachlegen. "Ich bin glücklich, in der Lage zu sein, eine tolle Offensive zu haben", sagte Frankfurts Trainer Adi Hütter über das Trio. Ob er zwei oder gleich alle drei von ihnen zu Beginn spielen lässt, ließ er zunächst offen.

DIE STIMMUNG: Schon im Juli, als noch nicht mal der Gegner feststand, waren über 40.000 Tickets verkauft. Frankfurt-Fans nutzen die Spiele in Europa gerne für eine ganz besondere Stimmung und einzigartige Choreografien. "Das war Gänsehautstimmung, die jeden berührt", kommentierte Hütter die Atmosphäre beim Auftakt gegen Lazio. Auch die Rest-Tickets, die am Dienstag auf den Markt kamen, waren schnell vergeben.

DER GEGNER: Apollon Limassol gilt in Europa als Außenseiter, spielt national aber derzeit ganz stark. Den Zyprern gelangen in der heimischen Liga bislang fünf Siege in fünf Partien. "Limassol ist sehr erfahren, in der Liga ungeschlagen. Deren Highlight ist sicher die Europa League. Wir sind gut beraten, wenn wir das Spiel dementsprechend angehen", warnte Sportdirektor Bruno Hübner.

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