HSV stockt Sicherheitspersonal vor Nordderby auf

Hamburg · Fußball-Bundesligist Hamburger SV erhöht vor dem 105. Nord-Derby gegen Werder Bremen am Samstag die Anzahl der Ordner auf mehr als 600.

 Kontrolle im Volksparkstadion: Für das Spiel gegen Werder Bremen wurde die Zahl der Ordner auf mehr als 600 erhöht.

Kontrolle im Volksparkstadion: Für das Spiel gegen Werder Bremen wurde die Zahl der Ordner auf mehr als 600 erhöht.

Foto: Daniel Bockwoldt

"Die Partie hat eine gewisse Brisanz und ist als Risikospiel eingestuft worden", sagte Stadionchef Kurt Krägel der Deutschen Presse-Agentur. 500 Sicherheitskräfte werden in Hamburg eingesetzt, 100 begleiten die Bremer Anhänger in Zügen und Shuttle-Bussen. Die Partie ist noch nicht ausverkauft.

Auch vor dem Volksparkstadion werden mobile Absperrgitter aufgestellt, in der Arena gibt es kein alkoholhaltiges Bier. "Ein Derby hat einen Charakter für sich. Natürlich sind wir auf mögliche Szenarien vorbereitet", ergänzte Krägel. Seit den Terroranschlägen von Paris und der Absage des Länderspiels in Hannover habe man die Sicherheitsvorkehrungen auch in Absprache mit dem Deutschen Fußball-Bund erhöht.

HSV-Idol Uwe Seeler appellierte unterdessen an die Friedfertigkeit der Anhänger beider Seiten. "Trotz der Rivalität muss man die Leistung des Besseren anerkennen", forderte der 80-Jährige im "Hamburger Abendblatt". Als er zuletzt im Weserstadion zu Besuch war, sei er entsetzt über die Schimpftiraden von den Tribünen gewesen: "Das hatte mit Fußball nichts mehr zu tun."

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