Ismaik legt im 1860-Machtkampf kritisiert 50+1-Regel

München · Investor Hasan Ismaik hat im Machtkampf beim TSV 1860 München nachgelegt und öffentlich die 50+1-Regel der Deutschen Fußball Liga infrage gestellt. Diese soll die Unabhängigkeit der Clubs von außenstehenden Finanziers sichern.

 Investor Hasan Ismaik meldet sich zu Wort. Foto: Andreas Gebert

Investor Hasan Ismaik meldet sich zu Wort. Foto: Andreas Gebert

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"Ich appelliere an die DFL zu überdenken, ob es richtig ist, so viel Geld zu investieren und nur so wenig Mitspracherecht im Verein zu haben", sagte Ismaik in einem Interview des Münchner Lokalsenders münchen.tv.

Wortgewaltig rief er die Anhänger des Fußball-Zweitligisten dazu auf, "die Bande" an der Vereinsspitze um Geschäftsführer Robert Schäfer zu stürzen. "Ich appelliere an die Fans: Ihr müsst euch zusammentun, um diese Bande aus dem Verein zu treiben. Man muss beim TSV 1860 einfach aufräumen." Die Vereinsoberen seien "nicht daran interessiert, dass der Verein Erfolg hat. Sie haben den Club von der ersten in die zweite Bundesliga gestürzt", argumentierte Ismaik.

Vor drei Wochen hatte der Jordanier im schier unendlichen Führungszoff einen Erfolg verbucht: Bei der Delegiertenversammlung hatten die 1860-Mitglieder ihrem Präsidenten Hep Monatzeder vor allem auf Ismaiks Bestreben hin das Vertrauen verweigert - jetzt müssen sich die Sechziger einen neuen Vereinschef suchen.

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