Entscheidung gefallen KSC steigt in die 3. Liga ab - VfB siegt noch

Düsseldorf · Der erste Absteiger steht fest: Tabellenschlusslicht Karlsruhe muss in die 3. Liga. Schon zum dritten Mal in der Vereinsgeschichte. Im Aufstiegsrennen hat Stuttgart mit einer Aufholjagd in Nürnberg den nächsten Sieg eingefahren und den Spitzenplatz gefestigt.

 Trainer Marc-Patrick Meister muss mit dem KSC den Gang in die 3. Liga antreten.

Trainer Marc-Patrick Meister muss mit dem KSC den Gang in die 3. Liga antreten.

Foto: Uli Deck

Die erste Entscheidung in der 2. Fußball-Bundesliga ist gefallen: Der Karlsruher SC steigt ab. Schon zum dritten Mal nach 2000 und 2012 muss der frühere Bundesligist den Gang in die Drittklassigkeit antreten.

Die Badener mussten gegen den 1. FC Kaiserslautern mit 1:3 (1:1) bereits die neunte Partie nacheinander ohne Sieg hinnehmen und haben bei nur noch drei ausstehenden Spielen unaufholbare elf Punkte Rückstand.

"Alles, was gegen uns laufen kann, läuft gegen uns", sagte KSC-Torhüter Dirk Orlishausen im TV-Sender Sky. Manager Oliver Kreuzer richtete den Blick dagegen nach vorne und forderte von der Mannschaft, dass "sie sich in den letzten Saisonspielen nicht hängen lässt." Das gebiete die Fairness gegenüber den anderen Vereinen.

Auch Arminia Bielefeld muss im Abstiegskampf weiter zittern: Der Tabellenvorletzte verpasste trotz Überzahl gegen die SpVgg Greuther Fürth beim 1:1 (0:0) einen Heimsieg. Andreas Voglsammer (50. Minute) hatte die Arminia gegen die nach der Roten Karte für Benedikt Kirsch (44.) in Unterzahl agierenden Gäste zwar in Führung gebracht, doch in der Nachspielzeit gelang Serdar Dursun doch noch der Ausgleich. Bitter für die Bielefelder: Mit einem Sieg hätten sie den vorletzten Tabellenplatz verlassen. "Absolute Kacke für uns, wir hätten den Sieg dringend gebraucht", befand Torschütze Voglsammer.

Noch keine Entscheidung gibt es im Aufstiegsrennen. Der 1. FC Union Berlin hatte durch einen 2:1 (1:0)-Heimsieg gegen den SV Sandhausen nach Punkten zum Tabellenzweiten Eintracht Braunschweig aufgeschlossen. Spitzenreiter VfB Stuttgart legte nach - und wie: Beim 1. FC Nürnberg wandelten Simon Terodde (47./Foulelfmeter), Daniel Ginczek (50.) und Florian Klein (90.+1) einen 0:2-Rückstand in einen 3:2-Auswärtssieg.

Ähnliches war schon dem VfL Bochum gelungen, der gegen Dynamo Dresden zur Pause auch mit 0:2 hinten lag. Aber nach dem Seitenwechsel drehte Bochum auf und schaffte noch einen 4:2 (0:2)-Erfolg. Auch dem FC St. Pauli gelang durch ein 3:0 (0:0) gegen den 1. FC Heidenheim ein großer Schritt in Richtung Klassenerhalt.

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