Wahl ohne Neymar Mbappé, Messi, Ronaldo als Weltfußballer nominiert

Zürich · Nationalspielerin Dzsenifer Marozsán darf auf den Titel als Weltfußballerin des Jahres hoffen. Bei den Männern gibt es keine deutschen Kandidaten, aber trotzdem eine Überraschung.

 Nominiert für die Wahl als Weltfußballer des Jahres: Weltmeister Kylian Mbappé.

Nominiert für die Wahl als Weltfußballer des Jahres: Weltmeister Kylian Mbappé.

Foto: Fei Maohua/xinhua

Fußballweltmeister Frankreich stellt gleich drei Nominierte für die Wahl zum besten Fußballspieler des Jahres 2018. Die Final-Torschützen Antoine Griezmann und Kylian Mbappé sowie Abwehrspieler Raphael Varane dürfen auf die Auszeichnung hoffen, wie der Fußball-Weltverband mitteilte.

Unter den zehn Kandidaten sind auch der Vorjahressieger und fünffache Weltfußballer des Jahres Cristiano Ronaldo und der fünffache Gewinner Lionel Messi. Der brasilianische Superstar Neymar, der zuvor zu den Favoriten zählte, ist hingegen nicht aufgelistet.

Bei den Frauen ist DFB-Spielführerin Dzsenifer Marozsán nominiert. Die 26-Jährige gewann mit dem französischen Spitzenclub Olympique Lyon in der abgelaufenen Saison die Champions League, die französische Meisterschaft und den nationalen Pokal. Mit Birgit Prinz (2003 bis 2005), Nadine Angerer (2013) und Nadine Keßler (2014) haben bislang drei deutsche Akteurinnen die Auszeichnung als Weltfußballerin erhalten.

Bei den Trainern können insgesamt drei Deutsche auf eine Ehrung hoffen. Neben Liverpool-Coach Jürgen Klopp als bester Trainer bei den Männern stehen auch die künftige Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg und Stephan Lerch vom deutschen Meister VfL Wolfsburg bei den Frauen auf der Liste.

Ex-FC-Bayern-Trainer Pep Guardiola, der mit Manchester City die englische Premier League mit den meisten Siegen aller Zeiten gewann, ist auch Anwärter auf die Auszeichnung als bester Männer-Coach.

Die Nominierten wurden von einer weltweiten Expertenjury ausgewählt. Auf der FIFA-Webseite können neben Fußballfachleuten auch Fans über ihre Favoriten des Jahres in den verschiedenen Kategorien bis 10. August abstimmen. Danach werden die Finalisten veröffentlicht, aus deren Kreis am 24. September bei der FIFA-Gala in London die Sieger gekürt werden.

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