Mehrfachstrafe bei Notbremse: Seifert für Änderung

Berlin · In der Diskussion um die Mehrfachbestrafung nach einer Notbremse im Strafraum hat sich DFL-Spitzenfunktionär Christian Seifert auf die Seite der Kritiker der umstrittenen Regel gestellt.

 Auch DFL-Chef Christian Seifert ist für eine Änderung der Mehrfachbestrafung bei einer Notbremse. Foto: Frank Rumpenhorst

Auch DFL-Chef Christian Seifert ist für eine Änderung der Mehrfachbestrafung bei einer Notbremse. Foto: Frank Rumpenhorst

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"Ich habe viele Argumente gehört, warum man es abschafft, aber es konnte mir noch niemand sagen, warum es so bleibt", sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung der Deutsche Fußball Liga in der Sendung "Inside Report" des TV-Senders Sky.

Der 44-Jährige forderte zudem eine "klare deutsche Position", um die Regelung zu ändern. Diese müsse man dann auf einer UEFA-Ebene durchgesetzt bekommen "und dann muss eine UEFA, die ein sehr, sehr großes Gewicht hat in der FIFA, sich dafür einsetzen. Dann müsste das eigentlich zu machen sein", sagte er.

Zuvor hatte unter anderem auch DFB-Präsident Wolfgang Niersbach die Ahndung einer Notbremse im Strafraum durch Elfmeter, Rote Karte und weiterführende Sperren kritisiert. "Diese Dreifach-Bestrafung ist eine der größten Ungerechtigkeiten des Regelwerks", sagte der Chef des Deutschen Fußball-Bundes der "Bild"-Zeitung. Am Wochenende hatte es Borussia Dortmund und Nationalspieler Mats Hummels beim 0:2 in Mönchengladbach erwischt. Zudem hatte es beim 1:4 des FC Augsburg gegen den FC Schalke 04 Ragnar Klavan getroffen.

Niersbach will sich für eine entsprechende Änderung der Regel einsetzen. "Wir geben nicht auf, wir bleiben an dem Thema dran", kündigte er an und betonte, dass durch die Mehrfach-Bestrafung auch große Spiele kaputt gemacht werden könnten.

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