Ambitionierter DFB-Keeper Ter Stegen mit Kampfansage: "Will den Umbruch auch im Tor"

Berlin · Trotz des klaren Bekenntnisses des Bundestrainers für Stammkeeper Manuel Neuer will Marc-André ter Stegen im DFB-Team den jetzigen Status ändern.

 Gibt sich bei der DFB-Elf nicht mit der Nummer zwei zufrieden: Marc-André ter Stegen.

Gibt sich bei der DFB-Elf nicht mit der Nummer zwei zufrieden: Marc-André ter Stegen.

Foto: Arne Dedert

"Ich möchte im Tor der Nationalmannschaft stehen", erklärte der Torwart des FC Barcelona in einem Interview der "Sport Bild". Joachim Löw hatte nach dem enttäuschenden Jahr 2018 erklärt: "Wenn Manuel seine Form hat, wird er eingeplant sein als Nummer eins bis 2020." Der 26 Jahre alte Herausforderer ter Stegen soll zwar Einsatzchancen bekommen. Einen offenen Zweikampf im Tor aber will Löw Richtung EM im kommenden Jahr nicht ausrufen.

"Alles, was ich machen kann, ist, meine Leistung zu bringen sowie körperlich und gesundheitlich auf absoluten Top-Niveau zu sein, um am Ende den Umbruch in der Nationalmannschaft auch auf der Torwart-Position fortzuführen. Ich will Druck machen, bis sich Jogi Löw für mich entscheidet und ich die Nummer eins im Tor werde", sagte ter Stegen. Im Mai 2012 hatte der Ex-Gladbacher sein Debüt bei Löw gegeben, seitdem hat er 21 Länderspiele bestritten und konnte den Münchner Neuer (84 Spiele) bisher nicht gefährden.

Selbst als Ex-Weltmeister Neuer vor der WM 2018 eine lange Verletzungspause einlegen musste, entschied sich Löw gegen den formstarken ter Stegen. Die Entscheidung vor Russland sei "frustrierend" für ihn gewesen, bemerkte der Confed-Cup-Sieger von 2017. Der Anspruch aber sei geblieben: "Ich möchte der beste Torwart Deutschlands sein", betonte ter Stegen. Den Wechsel im Tor will er auf sportlichem Weg erreichen: "Ich will nicht dadurch auffallen, dass ich den Mund weit aufmache."

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