Rangnick: Zu viel Politik Völler zu Hoeneß-Aussagen über Özil: "Ein Tick zu viel"

Leverkusen · Bei Rudi Völler stößt die Art und Weise des Rücktritts von Mesut Özil aus der Fußball-Nationalmannschaft auf Unverständnis.

 Leverkusens Sportdirektor Rudi Völler äußert Unverständnis über Art und Weise des Rücktritts als Nationalspieler von Mesut Özil.

Leverkusens Sportdirektor Rudi Völler äußert Unverständnis über Art und Weise des Rücktritts als Nationalspieler von Mesut Özil.

Foto: Hendrik Schmidt

"Ich hätte mir gewünscht, dass die Erklärung etwas früher gekommen wäre. Es hätte vielleicht ihm selbst geholfen und auch der Öffentlichkeit, die ebenso darauf gewartet hat wie seine Mitspieler", sagte der Sportdirektor des Bundesligisten Bayer Leverkusen in einem veröffentlichten Interview des TV-Senders Sky.

"Ein paar Dinge waren nicht ganz verkehrt, aber mehr als die Hälfte war aber etwas übertrieben und Blödsinn von der Seite Özil." Die harsche Kritik von Bayern Münchens Präsident Uli Hoeneß an Özil geht Völler aber etwas zu weit. "Er ist ja sehr direkt. In der Hinsicht war es vielleicht ein Tick zu viel des Guten", sagte der ehemalige Bundestrainer. Hoeneß hatte nach dem Rücktritt Özils unter anderem erklärt: "Ich bin froh, dass der Spuk vorbei ist. Der hat seit Jahren einen Dreck gespielt."

Für RB Leipzigs Trainer Ralf Rangnick ist bei den Diskussionen um den Rücktritt von Mesut Özil "zu viel Politik im Spiel. Es geht um Fußball und um einen Spieler, der bisher Nationalmannschaft gespielt hat und sich jetzt entschieden hat, nicht mehr für die Nationalmannschaft zu spielen. Das gibt es. Das passiert auch woanders", sagte der Sportdirektor des Fußball-Bundesligisten vor dem Qualifikationshinspiel in der Europa League gegen BK Häcken.

Mehr wollte der ansonsten immer sehr meinungsstarke Schwabe nicht sagen. "Da haben schon so viele Menschen ihre Meinung dazu gesagt. Selbst wenn ich jetzt eine hätte, würde ich sie für mich behalten wollen. Die Fakten sind klar: Er hat seinen Rücktritt erklärt", meinte Rangnick.

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