Gerhard Schröder "Wunderbare Geschichte": Altkanzler lobt 96-Aufsteiger

Hannover · Von der Kreisliga bis in die Bundesliga - diese spektakuläre Entwicklung des Stürmers Hendrik Weydandt von Hannover 96 hat nun auch der Aufsichtsratsvorsitzende und Altbundeskanzler Gerhard Schröder gewürdigt.

 Altkanzler Gerhard Schröder (M), auch Aufsichtsratsvorsitzender von Hannover 96, besucht mit seiner Ehefrau (l) die Nachwuchsakademie des Vereins. Rechts Dominik Suslik, Gesundheitsmanager des Bundesligisten.

Altkanzler Gerhard Schröder (M), auch Aufsichtsratsvorsitzender von Hannover 96, besucht mit seiner Ehefrau (l) die Nachwuchsakademie des Vereins. Rechts Dominik Suslik, Gesundheitsmanager des Bundesligisten.

Foto:  Ole Spata

"Das ist eine wunderbare Geschichte. Jeder würde sich das wünschen", sagte der 74-Jährige bei einem Besuch des Nachwuchsleistungszentrums seines Vereins. "Aber wenn jemand unentdeckt in der Kreisliga gespielt hat und dann geradezu leistungsexplodiert, dann hat das nichts mit Romantik zu tun, sondern auch mit der Arbeit und Infrastruktur eines solchen Leistungszentrums wie hier. Romantik allein schießt keine Tore."

Die 96er haben ihre Nachwuchsakademie für knapp 20 Millionen Euro gebaut und im Oktober 2016 eröffnet. Der 23 Jahre alte Weydandt spielte noch vor vier Jahren im Hannoveraner Umland in der Kreisliga, schoss aber zuletzt zwei Tore im DFB-Pokal sowie einen Treffer bei seinem Bundesliga-Debüt für die 96er.

"Wir gehören ganz klar zu den Vereinen, die nicht das höchste Budget haben, und deshalb besonders in die Ausbildung junger Spieler investieren müssen", sagte Schröder am Dienstag. "Unser Ziel ist es, einen Nachwuchs heranzuziehen, der auch den Weg in die eigene Profimannschaft schafft. Es ist aber auch Sinn eines Leistungszentrums, Spieler zu entwickeln, die einen Markt haben, wenn sie nicht in Hannover bleiben wollen oder können."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Berechtigte Ausgrenzung
Kein Platz für Müller im DFB-Team Berechtigte Ausgrenzung
Aus dem Ressort