Stürmer des Bonner SC Fußballer Serhat-Semih Güler ist GA-Sportler des Monats März

Bonn · Sieben Tore in vier Spielen in der Fußball-Regionalliga West: Der 24-jährige Fußballspieler Serhat-Semih Güler vom Bonner SC hat die Wahl zum GA-Sportler des Monats März gewonnen.

Den ersten Doppelpack seiner Regionalliga-Karriere erzielte Serhat-Semih Güler gegen Fortuna Düsseldorf.

Den ersten Doppelpack seiner Regionalliga-Karriere erzielte Serhat-Semih Güler gegen Fortuna Düsseldorf.

Foto: Boris Hempel

„Der März war ein toller Monat für die Mannschaft – und natürlich auch für mich.“ Serhat-Semih Güler will seinen Anteil am Aufschwung des Bonner SC nicht allzu hoch hängen. „Das war eine unglaubliche Teamleistung“, betont der Stürmer des Fußball-Regionalligisten. Immerhin holten die Bonner Löwen in sechs Spielen im März 13 Punkte, besiegten Top-Teams wie Fortuna Köln und den Wuppertaler SV und machten einen riesigen Schritt in Richtung Klassenerhalt. Dass Güler selbst enorm viel zu den Erfolgen beigetragen hat, will er gar nicht groß hervorheben. „Ich hatte einen Lauf“, sagt er. Und fügt an: „So oft habe ich im Herrenbereich noch nie getroffen.“

Stolze sieben Tore hat der 24-Jährige im März für den BSC erzielt, dreimal traf er gar doppelt. „Gegen Fortuna Düsseldorf war‘s mein erster Doppelpack in der Regionalliga“, sagt er grinsend. Zudem wurden alle vier Spiele mit Güler-Toren gewonnen. Eine herausragende Leistung, für die die Leser des General-Anzeigers Güler zum GA-Sportler des Monats gewählt haben. Mit knappem Vorsprung setzte sich der Fußballer gegen das Tanzpaar Feodora Khan und Niklas Neureuther durch, auf Platz drei landete Nachwuchsturner Henning Scheib.

Für den Bonner SC hat Serhat-Semih Güler in der aktuellen Saison bereits zwölf Tore erzielt

„Damit habe ich gar nicht gerechnet“, sagt Güler. Natürlich habe er für sich selbst gestimmt, nachdem er den Aufruf zur Abstimmung auf Instagram gesehen hatte. „Aber ich konnte nicht einschätzen, wie viele Unterstützer meine Konkurrenten haben“, erklärt er. Für den gebürtigen Kölner ist die Auszeichnung ein weiterer Höhepunkt in seiner bisher mit Abstand besten Saison im Regionalliga-Fußball. Zuvor hatte er seit 2019 für Fortuna Köln, den ZFC Meuselwitz und den BSC insgesamt sechs Treffer in zusammen 43 Spielen erzielt. In der laufenden Spielzeit liegt er bereits bei zwölf Toren.

Den starken Zwischenspurt der Bonner im März und die insgesamt besseren Leistungen führt Güler aber in erster Linie auf Markus von Ahlen zurück, der den Club im Januar als Trainer übernahm. „Vorher haben wir teilweise zu wild gespielt, standen nicht kompakt genug. Jetzt verteidigen wir als Mannschaft viel besser und setzen nach vorn unsere Nadelstiche“, sagt Güler. „Das ist die Handschrift des Trainers.“

Die bekommt die Bonner Nummer 9 auch am eigenen Leib zu spüren. „Von Ahlens System ist für uns Stürmer schon sehr anstrengend, wir müssen wahnsinnig viel in der Defensive tun“, erklärt er. Dafür bekommt er vorn aber auch seine Freiheiten – und seine Chancen. „Ich habe mir viel Selbstvertrauen erarbeitet. Irgendwann kommt dann der Moment, an dem du denkst: ,Den haue ich jetzt mit Sicherheit rein‘. Aber natürlich gehört auch Glück dazu“, sagt Güler.

Serhat-Semih Güler: „Ich traue mir zu, ein oder zwei Ligen höher zu spielen“

Selbiges erhofft sich der 24-Jährige auch für den Saison-Endspurt, in dem es unter anderem noch gegen die direkten Konkurrenten SV Lippstadt und Rot Weiss Ahlen geht. „Wir sind als Mannschaft einfach zu gut, um abzusteigen. Wenn wir weiter so arbeiten, bin ich mir sicher, dass wir die nötigen Punkte holen und in der Klasse bleiben“, glaubt der Stürmer.

Ob Güler in der kommenden Saison dann am nächsten Kapitel des BSC mitwirken wird, ist allerdings nicht sicher. Sein Vertrag am Rhein läuft im Sommer aus. Mehrere Clubs haben schon bei ihm angefragt. „Ich möchte immer das Maximale aus meinen Möglichkeiten herausholen. Und ich traue mir zu, ein oder zwei Ligen höher zu spielen“, sagt er selbstbewusst. Doch zunächst „liegt der Fokus allein darauf, die Klasse zu halten“ – möglichst durch ein paar weitere Güler-Tore.

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