Fünf Kandidaten nominiert Wer wird GA-Sportler des Monats Juni?

Bonn · Für die Wahl zum GA-Sportler des Monats Juni haben sich fünf Athletinnen und Athleten aus der Region qualifiziert: Nominiert sind Max Rendschmidt, Annika Zeyen, Phillip Davids, Max Walscheid und Lina Kröger.

Max Walscheid aus Neuwied kämpfte sich bei den deutschen Straßenradmeisterschaften im Zeitfahren auf Platz drei.

Max Walscheid aus Neuwied kämpfte sich bei den deutschen Straßenradmeisterschaften im Zeitfahren auf Platz drei.

Foto: dpa/Bernd Weissbrod

Extreme Hitze, Starkregen, Hagel, Sturmböen und Gewitterfronten – das Wetter im Juni war eine Herausforderung. Ein deutlich erfreulicherer Regen ist auf die Sportlerinnen und Sportler aus der Region niedergeprasselt, ein regelrechter Medaillenregen. In die schimmernde Flut aus den Farben Bronze, Silber und Gold haben sich Handbikerin Annika Zeyen, Kanute Max Rendschmidt, Taekwondoka Phillip Davids, Radsportler Max Walscheid und Schwimmerin Lena Kröger gestellt. Und der Erfolgsregen geht weiter: Dank ihrer Leistung haben sich die fünf auch für die Wahl zum GA-Sportler des Monats Juni qualifiziert. Bis Montag, 12. Juli, 24 Uhr, können Leser hier für ihre Kandidatin oder ihren Kandidaten abstimmen.

Gleich einen kompletten Medaillensatz brachte Handbikerin Annika Zeyen von der Straßenrad-WM im portugiesischen Estoril mit zurück. Dabei begann sie mit Bronze mit der Mixed-Staffel und steigerte sich an den nächsten Wettkampftagen über Silber im Zeitfahren bis hin zu Gold im Straßenrennen. Damit verteidigte die Athletin der SSF Bonn auch ihren WM-Titel. Auch bei den Paralympics in Tokio wird sie in den drei Disziplinen an den Start gehen. Bis dahin stehen für sie noch zwei Trainingslager an – ein Höhentrainingslager in St. Moritz in der Schweiz und ein Vorbereitungscamp in Italien.

 Annika Zeyen hat ihren WM-Titel im Straßenrennen erfolgreich verteidigt.

Annika Zeyen hat ihren WM-Titel im Straßenrennen erfolgreich verteidigt.

Foto: Pixolli Studios/Oliver Kremer

Mit dem deutschen Kajak-Vierer paddelte Max Rendschmidt als Schlagmann bei der EM im polnischen Poznan (Posen) zu Gold über die 500 Meter. Mit fast 1,5 Sekunden Vorsprung erreichte das Team aus Rendschmidt, Ronald Rauhe, Tom Liebscher und Max Lemke vor der Slowakei das Ziel. Die Bootsgemeinschaft verbesserte sich im Vergleich zum Weltcup in Szeged um knapp 0,5 Sekunden. Auch für den 27 Jahre alten Ramersdorfer geht es nun in die finale Phase vor den Olympischen Spielen im Trainingslager in Kienbaum.

Nach dem EM-Titel mit dem Kajak-Vierer war Max Rendschmidt auch bei der DM in Duisburg im Einsatz.

Nach dem EM-Titel mit dem Kajak-Vierer war Max Rendschmidt auch bei der DM in Duisburg im Einsatz.

Foto: dpa/Roland Weihrauch

Mit den Fluten konnte auch Lina Kröger gut umgehen. Die Schwimmerin der SG Wago kämpfte sich bei den deutschen Meisterschaften in Berlin über 50 Meter Rücken zu Bronze. Die 16-Jährige schlug nach 28,98 Sekunden am Beckenrand an und stellte damit zudem eine neue Bestzeit in ihrer Altersklasse für den Schwimmverband NRW auf. Über die doppelte Distanz wurde sie in 1:02:86 Minuten Sechste.

Lina Kröger schwamm bei den deutschen Meisterschaften über 50 Meter rücken zu Bronze.

Lina Kröger schwamm bei den deutschen Meisterschaften über 50 Meter rücken zu Bronze.

Foto: Mirko Seifert/privat

Mit Edelmetall kehrte auch Taekwondoka Phillip Davids aus Bulgarien zurück. Bei der dritten Ausgabe der Multigames in Sofia setzte sich der 16-Jährige vom TKD Swisttal gegen die europäische Konkurrenz durch und gewann in seiner Altersklasse die Goldmedaille. Durch den Einzug ins Finale qualifizierte er sich zudem für die kommenden Europameisterschaften der U21.

 Taekwondoka Phillip Davids vom TKD Swisttal hat sich in seiner Altersklasse bei den Multigames in Sofia die Goldmedaille erkämpft.

Taekwondoka Phillip Davids vom TKD Swisttal hat sich in seiner Altersklasse bei den Multigames in Sofia die Goldmedaille erkämpft.

Foto: OSP-Rheinland

Den sommerlichen Temperaturen trotzte auch Max Walscheid. Bei den deutschen Straßenradmeisterschaften in Öschelbronn erkämpfte sich der Radfahrer aus Neuwied einen Podestplatz. Mit einem Rückstand von 1:10 Minuten auf Sieger Tony Martin sicherte sich Walscheid den dritten Platz beim Zeitfahren über die 30,5 Kilometer lange Strecke mit 200 Höhenmetern. Nur ein paar Tage später gelang ihm als bester Deutscher eine Platzierung unter den Top Ten bei der dritten Etappe der Tour de France im bretonischen Pontivy. Und auch beim ersten Zeitfahren der Frankreich-Rundfahrt (5. Etappe) war der 28-Jährige bester Deutscher auf Rang 28.

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