GA-Sportlerwahl 2022 Ricarda Funk und Moritz Witten im Porträt

Bonn · Kanuslalom-Weltmeisterin Ricarda Funk und Ruderer Moritz Witten stehen zur Wahl zum GA-Sportler des Jahres 2022.

 Nominiert für die Wahl zum GA-Sportler des Jahres: Olympiasiegerin und Weltmeisterin Ricarda Funk.

Nominiert für die Wahl zum GA-Sportler des Jahres: Olympiasiegerin und Weltmeisterin Ricarda Funk.

Foto: dpa/Christian Kolbert

Die alljährliche Wahl des GA-Sportler des Jahres steht wieder an und die GA-Leser können mitentscheiden, wer den Titel gewinnt. Unter www.ga.de/sportlerwahl kann für seine Favoritin oder seinen Favoriten abgestimmt werden. Das Onlinevotum läuft noch bis Freitag, 14. Oktober, 24 Uhr. Bis dahin stellt die Sportredaktion jeden Tag die Monatssieger von September 2021 bis August 2022 vor. Heute im Kurzporträt: Die Gewinnerin von September und Juli, Ricarda Funk, sowie Oktobersieger Moritz
Witten.

Die in Bad Neuenahr-Ahrweiler geborene Funk hat als einzige Sportlerin aus dem diesjährigen Kandidatenkreis den Monatssieg gleich zweimal abräumen können. Nach Olympiagold in Tokio gewann Funk im vergangenen Jahr auch den Weltmeistertitel – und dafür auch den Titel „GA-Sportlerin des Monats“. Die zweite Wahl folgte dann im Juli dieses Jahres, nachdem die Slalom-Kanutin ihren WM-Titel im Kajak-Einer erfolgreich auf ihrer Heimstrecke in Augsburg verteidigen konnte. Neben dem wiederholten Einzelerfolg gelang es Funk zudem, gemeinsam mit Elena Lilik und Jasmin Schornberg, den Teamwettbewerb für sich zu entscheiden. Funks nächstes Ziel sind die Olympischen Spiele 2024 in Paris. Die Goldmedaillengewinnerin aus Tokio möchte ihren Erfolg wiederholen.

Trotz ihrer vielen Erfolge und Titel, welche die 30-jährige Sportsoldatin in ihrer Karriere bereits erreicht hat, ist auch die Wahl zur GA-Sportlerin des Monats immer wieder etwas Besonderes für sie. So sagte sie über ihrem letztem Monatssieg für Juli: „Ich freue mich immer über jede Art von Wertschätzung, freue mich, dass die Leute mitbekommen, was ich da mache.“ Und ergänzte: „Denn ich liebe meinen Sport.“ Bei der Jahreswahl im Vorjahr gehörte Funk ebenfalls zum Kandidatenkreis und erreichte am Ende Platz zwei.

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Der jüngste Athlet im diesjährigen Kandidatenkreis ist Ruderer Moritz Witten vom WSV Honnef. Der damals 18-Jährige ließ bei den deutschen Sprintmeisterschaften auf dem Werdersee in Bremen im vergangenen Oktober in der offenen Männerklasse überraschend alle Konkurrenten hinter sich und krönte sich zum neuen deutschen Meister über die Sprintdistanz von 350 Metern – und das obwohl er zu den Jüngsten im Teilnehmerfeld gehörte.

Aber nicht nur bei den Titelkämpfen in Bremen konnte Witten bei seiner ersten Teilnahme direkt den Sieg einfahren, auch bei der Wahl zum GA-Sportler des Monats gelang ihm auf Anhieb der Sprung auf Platz eins. Dabei setzte sich Witten gegen namhafte Gegner wie Bahnrad-Olympiasiegerin Mieke Kröger oder auch Baskets-Spielmacher Parker Jackson-Cartwright durch. Insbesondere mit dem Sieg über den Baskets-Star hatte er nicht gerechnet: „Es war überraschend, vor allem weil jemand von den Telekom Baskets dabei war“, sagte Witten. Er sei davon ausgegangen, dass der Basketballer eine „größere Fanbase“ hinter sich habe als ein 18-jähriger Ruderer. Den Rudersport betreibt Witten seit dem elften Lebensjahr, die Verbindung zum Sport besteht allerdings schon deutlich länger.

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