GA-Sportler des Monats Februar Senkrechtstarter und alte Hasen

BONN · Einen solch bunten Strauß an Sportarten hält die Wahl zum GA-Sportler des Monats nur selten bereit. Zwar warten auch in der Februar-Trommel lediglich fünf Athleten aus der Region auf ihre Ziehung, doch diesmal sind es nicht nur fünf verschiedene Sportarten, die von den Aktiven repräsentiert werden. Die Palette erweitert sich auf acht.

Fünf Sportler, acht Disziplinen? Na klar, das geht. Denn in Matthias Sandten betreibt ein Kandidat gleich einen Fünfkampf. Genauer gesagt: den Modernen Fünfkampf. Darin gilt der 22-Jährige von den SSF Bonn als großes Talent. Ein Senkrechtstarter, der 2014 den deutschen Meistertitel feierte und nun bei seiner Weltcup-Premiere in Sarasota (USA) mit Rang zehn gleich eine Top-Platzierung und damit das beste deutsche Männer-Ergebnis im Modernen Fünfkampf seit gut zwei Jahren ablieferte.

Als Senkrechtstarterin hat sich zudem Konstanze Klosterhalfen einen Namen in der Leichtathletik-Szene gemacht. Dabei nimmt sie die Beine in die Hand. Und rennt. Die 18-Jährige aus Königswinter wurde überlegen deutsche Jugendmeisterin über 1500 Meter und verbesserte eine Woche später im Frauen-Finale der nationalen Indoor-Titelkämpfe als Silbergewinnerin den Europa-Hallenrekord der U 20 auf 4:15,25 Minuten.

Nicht in die Kategorie der jungen Hoffnungsträger gehören dagegen die übrigen Kandidaten. Von ihnen ist man Top-Leistungen seit Jahren gewohnt. Etwa von Birgit Michels. Das Beueler Badminton-Ass wurde zum insgesamt elften Mal deutsche Meisterin. Zudem gewann die 30-Jährige bei der Mixed-Team-EM - an der Seite von Michael Fuchs - Bronze für Deutschland. Entgegen der bisherigen Planung strebt Michels nun doch noch einen Start bei Olympia 2016 in Rio an.

Ein weiterer Kandidat ist Thomas Becker: Im Februar kam der Bonner Rollstuhlbasketballer in drei Spielen auf 68 Punkte und ist mit nun insgesamt 312 Zählern (im Schnitt 24 pro Spiel) zweitbester Scorer der 2. Liga Nord. Der 37-Jährige steht im vorläufigen Nationalkader für die EM im Sommer.

Last but not least Andrej Mangold: Die enorme Leistung des "Verteidigungsministers" in Reihen der Telekom Baskets schlägt sich im Scoutingbogen meist eher in überschaubaren Zahlen gegnerischer Spielmacher und Topscorer nieder, die er zuverlässig an die Kette legt. Aber im Karnevalsspiel gegen Göttingen sprang er auch als Schütze für den verletzten Benas Veikalas in die Bresche - und verzeichnete den Karrierebestwert von 14 Punkten, davon vier Dreier.

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