GA-Sportlerwahl User können die Mannschaft des Jahres wählen

BONN · Die Sportredaktion des General-Anzeigers hat fünf Teams nominiert: Die Telekom Baskets und die Bonn Capitals, Bonns Bundesligisten im Basketball und Baseball, den Fußball-Regionalligisten Bonner SC, die Handballer der TSV Bonn rrh. sowie die Judoka aus Bad Godesberg.

Zusätzlich zur Wahl des GA-Sportlers können die Leser des General-Anzeigers nun zum ersten Mal auch ihre Mannschaft des Jahres wählen. Bis Sonntag, 8. Oktober, ist dies per Stimmzettel, Telefon oder online möglich. Fünf Teams hat die GA-Sportredaktion nominiert:

Telekom Baskets Bonn:Nach einem unruhigen Saisonbeginn rund um die Erkrankung von Cheftrainer Silvano Poropat überzeugte die Mannschaft vor allem auf dem internationalen Parkett. Im Fiba Europe Cup spielten die Magentafarbenen groß auf, erreichten das Halbfinale und schieden dort denkbar knapp gegen den späteren Europapokalsieger Nanterre 92 aus. Auch in der Liga hatte das Team starke Phasen. Gegen den Serienmeister aus Bamberg, der im weiteren Verlauf der Saison kein einziges Spiel mehr verlor, gewannen die Bonner überraschend mit einem Punkt Vorsprung das erste Viertelfinalspiel. Auch die weiteren Partien verliefen spannender, als es viele erwartet hatten.

Bonner SC: Die Fußballer aus der Bundesstadt sind aus ihrem jahrelangen Dornröschenschlaf erwacht, in diesem Jahr wurde gar ein kleiner Traum wahr. Im Finale um den Mittelrheinpokal besiegte der BSC im Sportpark Nord den Drittligisten Fortuna Köln. Durch den Cup-Gewinn zog der Regionalligist in die erste Runde des DFB-Pokals ein. Was folgte: Ein Fußballfest, wie Bonn es seit Jahrzehnten nicht mehr erlebt hatte – und eine Niederlage gegen den Bundesligisten Hannover 96, die gefühlt deutlich knapper ausfiel, als das Ergebnis von 2:6 es besagt. Erst in den Schlussminuten musste sich der Außenseiter geschlagen geben. Der Clou: Nico Perrey erzielte per Hacke das Tor des Monats. In der Bewerbung für die Auszeichnung zur GA-Mannschaft des Jahres steht zudem ein starker neunter Platz in der Regionalliga – als Aufsteiger.

Bonn Capitals:Das Team steht momentan im Finale um die deutsche Baseball-Meisterschaft. Die Bundesliga-Nordstaffel schlossen die Caps auf Platz eins ab, die nachfolgende Interleague auf Rang drei. Die Playoff-Viertelfinalserie gegen die Alligators aus Solingen gewannen die Bonner mit 3:2. Auch im Halbfinale gegen die München-Haar Disciples behielten die Caps kühle Kopfe und waren im Entscheidungsspiel siegreich. In ihrer ersten DM-Finalserie seit 1999 treffen die in der Rheinaue beheimateten Bonner nun auf die Heidenheim Heideköpfe, den Meister von 2009 und 2015.

1. Godesberger Judo Club: Der Aufstieg in die 2. Bundesliga war der größte Erfolg der Vereinsgeschichte. Die Mannschaft um Toptalent Falk Petersilka kämpfte sich über die Relegationsrunde aus der Regionalliga nach oben – und steht nun sogar vor dem möglichen Durchmarsch in die Erstklassigkeit. 31 Judoka treten in den Ligakämpfen für Godesberg an, es wird in sieben Gewichtsklassen gekämpft. Saisonziel war der Klassenerhalt. Nun steht jedoch die nächste Erfolgsgeschichte in Aussicht: Der Deutsche Judo Bund möchte ein neues System etablieren: Drei Mannschaften aus der Fünferliga, in der die Godesberger momentan antreten, sollen demnach aufsteigen. Angesichts des extrem knappen Tabellenstandes ist sogar ein weiterer Aufstieg für das Team von Trainer Florin Petrehele möglich.

TSV Bonn rrh.:In der neu gegründeten Regionalliga Nordrhein überraschte die TSV so manchen Gegner und Experten: Lange war das Team von Cheftrainer David Röhrig als Liganeuling im Aufstiegsgeschäft mit dabei. Am Ende der Saison stand ein furioser vierter Tabellenplatz, mit dem kaum jemand gerechnet hatte. Damit überflügelten die Beueler die HSG Rheinbach als bestes Team der Region. In der neuen Saison setzt sich die Entwicklung des Teams um Thomas Onnebrink (GA-Sportler des Monats Oktober 2015) fort: Nach drei Siegen in den ersten drei Partien führt die TSV die Regionalligatabelle an. Da mutet das für diese Spielzeit mit „erneuter Klassenerhalt“ umschriebene Ziel eher wie Tiefstapelei an.

Abgestimmt wird ab sofort (bis einschließlich 8. Oktober) hier.

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