Drei Teams aus der Region sind nominiert Welches Team wird GA-Mannschaft des Jahres 2022?

Bonn · Drei Mannschaften sind für die Wahl zur GA-Mannschaft des Jahres 2022 nominiert: die Telekom Baskets, die Volleyballer des TuS Mondorf und die Bonn Capitals.

Die Bonn Capitals sind deutscher Baseball-Meister 2022.

Die Bonn Capitals sind deutscher Baseball-Meister 2022.

Foto: Thomas Schönenborn

Meistertitel, Tabellenführung, historische Erfolge, Herzschlagfinale: Die abgelaufene Saison 2021/2022 wird bei den Telekom Baskets Bonn, den Bonn Capitals und den Volleyballern des TuS Mondorf als eine ganz besondere in die Vereinschroniken eingehen. Und ein weiterer Absatz könnte noch hinzukommen, denn dank ihrer Erfolge in der vergangenen Spielzeit sind die drei Teams für die Wahl zur GA-Mannschaft des Jahres 2022 nominiert. Wer die Wahl gewinnt, entscheiden die GA-Leser und eine Expertenjury. Noch bis Freitag, 14. Oktober, 24 Uhr, kann jeder für seine Favoriten-Mannschaft abstimmen unter www.ga.de/sportlerwahl.

Nach nur drei Spielzeiten in der 2. Volleyball-Bundesliga schaffte die Mannschaft von Trainer Tasos Vlasakidis die Sensation: den Meistertitel in der zweiten Liga. Der Weg dorthin klingt wie das Drehbuch eines Hollywood-Sportfilms: Ausgerechnet am letzten Spieltag empfingen die zweitplatzierten Mondorfer den Tabellenführer Moerser SC in der heimischen Bonner Hardtberghalle. Vor 1000 Fans setzte sich der TuS Mondorf mit 3:2 (25:20, 21:25, 25:19, 26:28, 15:13) durch und sicherte sich mit dem hauchdünnen Vorsprung von einem einzigen Satz den Meistertitel der 2. Bundesliga Nord.

Nach drei vergebenen Endspielen in Folge um die deutsche Meisterschaft haben sich die Bundesliga-Baseballspieler der Bonn Capitals nun zum deutschen Meister gekrönt. Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Meisterschaft war der Sieg gegen den Dauerrivalen Heidenheim Heideköpfe schon im Halbfinale der Playoffserie. Im Finale setzen sich die Bonner gegen die Paderborn Untouchables durch. Für die Capitals ist es der zweite Meistertitel nach 2018. Aber auch auf internationalem Parkett überzeugte das Team: Als Gastgeber des European Champions Cups erreichten die Bonner Platz drei.

Eines war nach zwei grauenhaften Spielzeiten teils ohne Fans dafür mit Corona, Geldsorgen und Abstiegsangst klar: Es konnte nicht schlimmer werden. Doch die Baskets schrieben eine selbst nicht für möglich gehaltene „Phoenix-aus-der-Asche-Story“. Von Saisonbeginn an, als der neue Teamkapitän Karsten Tadda den Fans versprach, den Hardtberg wieder zu einer Festung zu machen, begeisterte die Mannschaft die Fans mit ihrem Engagement, mit attraktivem Basketball – und mit Erfolgen. Lange rangierten die Baskets auf dem ersten Tabellenplatz, schlossen die Saison letztlich als Zweiter ab und setzten sich überzeugend im Viertelfinale mit 3:0 in der Serie gegen die Hamburg Towers durch. Eine weitere Stufe der Begeisterung zündeten Tuomas Iisalo, der Trainer der Saison und Liga-MVP Parker Jackson-Cartwright gemeinsam mit ihren Teamkollegen dann im Halbfinale, als sie nach einem 0:2 gegen den FC Bayern noch zum 2:2 ausglichen, sich dann aber in Spiel fünf geschlagen geben mussten.

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