Fünf Athleten nominiert Wer wird GA-Sportler des Monats Mai?

Bonn · Fünf Athleten aus Bonn und der Region kämpfen um den Titel „GA-Sportler des Monats Mai“. Nominiert sind Konstanze Klosterhalfen, Fabian Schiller, Parker Jackson-Cartwright, Annika Zeyen und Jano Rübo.

  Steuerten auf Erfolgskurs im Mai (von links): Langstreckenläuferin Konstanze Klosterhalfen, Handbikerin Annika Zeyen, Basketballer Parker Jackson-Cartwright, Rennfahrer Fabian Schiller und Judoka Jano Rübo.

Steuerten auf Erfolgskurs im Mai (von links): Langstreckenläuferin Konstanze Klosterhalfen, Handbikerin Annika Zeyen, Basketballer Parker Jackson-Cartwright, Rennfahrer Fabian Schiller und Judoka Jano Rübo.

Foto: dpa, Daniela Stöttinger, Yamina Bouchibane, Oliver Ermert, Jörn Wolter

Schneller, höher, stärker: So lautet das olympische Motto, einst vorgeschlagen von Pierre de Coubertin selbst, dem Begründer der modernen Spiele. Kaum ein Motto könnte besser auf die fünf Kandidaten zur GA-Sportlerwahl für Mai 2022 passen. Denn die waren tatsächlich schneller, flogen höher hinaus oder waren stärker als ihre jeweiligen Konkurrenten und haben so ihren Namen auf die exquisite Liste der Anwärter auf den Titel im Mai gesetzt.

Die Leser des General-Anzeigers haben nun mal wieder die Qual der Wahl. Bis Dienstag, 14. Juni, 24 Uhr, können sie für ihre Favoriten im Internet unter www.ga.de/sportlerwahl abstimmen. Leicht wird die Entscheidung sicher nicht fallen, stehen doch einige Hochkaräter aus der Bonner Sportlerszene zur Auswahl. Mittelstreckenläuferin Konstanze Klosterhalfen, Judoka Jano Rübo, Basketballer Parker Jackson-Cartwright, Rennfahrer Fabian Schiller und Handbikerin Annika Zeyen machen sich Hoffnungen auf den Titel.

Konstanze Klosterhalfen etwa hat eine 18 Jahre alte Bestmarke unterboten und damit einen inoffiziellen Europarekord aufgestellt. Die in Königswinter geborene Läuferin rannte beim Diamond-League-Meeting im amerikanischen Eugene die zwei Meilen (ungefähr 3,2 Kilometer) in 9:16,73 Minuten. Damit war sie 67 Sekunden schneller als die Britin Paula Radcliffe im Jahr 2004. Klosterhalfen unterstrich mit ihrer Bestzeit auf der nicht-olympischen Strecke einmal mehr, dass sie zu den schnellsten Läuferinnen der Welt gehört.

Noch deutlich schneller unterwegs ist Fabian Schiller. Allerdings macht der Rennfahrer sein Tempo mehr über das Gaspedal denn über die eigenen Beine. Der 24-jährige Troisdorfer hat sich mittlerweile in die nationale Elite des Motorsports vorgefahren – und zeigte im Mai auf dem Nürburgring sein ganzes Können. Zunächst gewann er zusammen mit zwei weiteren Piloten für das GetSpeed-Team Anfang des Monats eines der Qualifikationsrennen für das 24-Stunden-Rennen auf dem Ring. Dann glänzte er bei dem Klassiker selbst, das Trio steuerte seinen Mercedes AMG auf den zweiten Platz bei dem Traditionsrennen durch die Grüne Hölle.

Aktuell eindeutig die Schnellste auf der Welt ist Annika Zeyen. Die Bonner Handbikerin dominiert ihre Konkurrenz derzeit nach Belieben. Drei Weltcuprennen gewann sie Anfang des Monats, dann wurde sie in Oberösterreich gleich Doppel-Europameisterin im Zeitfahren und im Straßenrennen. Die amtierende Zeitfahr-Weltmeisterin aus Italien überflügelte Zeyen dabei um 28 Sekunden im Kampf gegen die Uhr. Im Straßenrennen ließ sie die Italienerin sogar um 1:35 Minuten hinter sich.

Schnelligkeit ist auch das Markenzeichen von Parker Jackson-Cartwright, nicht auf der Strecke, sondern in jeder seiner unglaublichen Aktionen. Der (für Basketballer) kleine Playmaker der Telekom Baskets Bonn hat der Basketball-Bundesliga eindeutig seinen Stempel aufgedrückt und ist dafür von einer Jury aus Trainern, Spielern und Journalisten zum Most Valuable Player (MVP), also zum besten Spieler der BBL, erkoren worden. Und um die Rechtmäßigkeit dieser Wahl noch einmal zu unterstreichen, drehte PJC in der ersten Playoff-Runde gegen Hamburg kräftig auf – und erzielte in den drei Partien gegen die Hanseaten im Schnitt 36 Punkte. Der Kleinste auf dem Feld flog mal wieder höher als alle anderen.

Jano Rübo hingegen ließ bei zwei European Cups seine Muskeln spielen. Mit Kraft, Technik und Ausdauer kämpfte sich der Bonner Judoka in die europäische Spitzenklasse der Junioren. Beim U21 European Cup in Nanterre landete Rübo in der Klasse bis 73 Kilogramm auf Platz fünf. Zwei Wochen später kämpfte er sich in Malaga sogar ins Finale und ergatterte schließlich die Silbermedaille.

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