Sieben Kandidaten nominiert Wer wird GA-Sportler des Monats September?

Bonn · Für die Wahl zum GA-Sportler des Monats September sind insgesamt sieben Athleten nominiert: Läuferin Konstanze Klosterhalfen, Bogenschütze Christoph Breitbach, Slalom-Kanutin Ricarda Funk, das Steher-Duo Christoph Schweizer und André Dippel sowie die Radrennfahrer Mieke Kröger und Max Walscheid.

 Hat sich mit ihrer Leistung im September für die Wahl zur GA-Sportlerin des Monats qualifiziert: Läuferin Konstanze Klosterhalfen.

Hat sich mit ihrer Leistung im September für die Wahl zur GA-Sportlerin des Monats qualifiziert: Läuferin Konstanze Klosterhalfen.

Foto: dpa/Oliver Weiken

Eigentlich könnten die Sportlerinnen und Sportler in den wohlverdienten Regenerationsmodus schalten, ein paar goldene Herbsttage genießen – schließlich sind die sportlichen Großereignisse in diesem Jahr, Olympische und Paralympische Spiele in Tokio, beendet. Mit Paralympicssiegerin Annika Zeyen steht zudem die GA-Sportlerin des Jahres 2021 fest. Aber anstatt sich auf den bisherigen Saisonerfolgen auszuruhen, haben die Athletinnen und Athleten aus Bonn und der Region noch einmal Bestleistungen gezeigt und sich für die Wahl zum Sportler des Monats September qualifiziert.

Zur Wahl stehen Läuferin Kon­stanze Klosterhalfen, Bogenschütze Christoph Breitbach, Slalom-Kanutin Ricarda Funk, die beiden Radrennfahrer Mieke Kröger und Max Walscheid sowie das Steher-Duo Christoph Schweizer und André Dippel. Wer den Titel gewinnt, entscheiden wie immer auch die Leser. Noch bis Montag, 18. Oktober, 24 Uhr, läuft die Abstimmung über ga.de/sportlerwahl.

Nach einem starken achten Platz bei den Olympischen Spielen in Tokio über die 10 000 Meter knackte Top-Läuferin Konstanze Klosterhalfen aus Königswinter-Bockeroth, die in den USA trainiert und für den TSV Bayer 04 Leverkusen startet, den rund 36 Jahre alten deutschen Rekord über die 2000-Meter-Strecke. Mit 5:34,53 Minuten blieb sie beim SWT-Flutlichtmeeting in Trier gut drei Sekunden unter der bisherigen Bestmarke von DDR-Läuferin Ulrike Bruns. Klosterhalfen hält nun fünf nationale Rekorde: über die Meile sowie über 2000, 3000, 5000 und 10 000 Meter.

Mit ihrer ersten Goldmedaille bei Olympischen Spielen hatte sich Ricarda Funk eigentlich schon den ganz großen Traum in diesem Jahr erfüllt. Aber die 29-jährige Slalom-Kanutin, die in Bad Neuenahr-Ahrweiler geboren und in Bad Breisig aufgewachsen ist, setzte bei der WM in Bratislava Ende September zu einem historisch einzigartigen Erfolg an – olympisches und WM-Gold in einem Jahr. Aufgrund der Verschiebung der Tokio-Spiele war der historische Coup überhaupt erst möglich geworden. Souverän meisterte Funk den Parcours und feierte schließlich ihren ersten WM-Titel in der Einzelwertung im Kajak-Einer.

Auch Radrennfahrerin Mieke Kröger fügte ihrer olympischen Goldmedaille, die sie mit dem Bahnrad-Vierer der Damen in der Mannschaftsverfolgung über 4000 Meter gewonnen hatte, im September weiteres Edelmetall hinzu: Gemeinsam mit Max Walscheid aus Neuwied sicherte sich die Wahl-Bonnerin im Zeitfahren-Mixed bei den Weltmeisterschaften in Brügge den Titel. Gemeinsam mit Nikias Arndt, Lisa Klein und Lisa Brennauer bescherten sie Mannschaftsmitglied Tony Martin außerdem ein vergoldetes Karriereende. Für den Bund Deutscher Radfahrer war es die erste Goldmedaille bei einer WM seit 2016.

Auch Christoph Breitbach hat sich nach seiner ersten Bronzemedaille mit dem deutschen Team beim Weltcup in Guatemala im Frühjahr nun eine weitere Medaille gesichert. Der Bogenschütze gewann gemeinsam mit Lisa Unruh und Elina Idensen bei den deutschen Meisterschaften den Titel in der Mannschaftswertung. In der Einzelwertung belegte der 23-jährige Psychologiestudent in der Qualifikation bei regnerischen Bedingungen den fünften Platz. In der K.o.-Runde kam dann im Viertelfinale das Aus gegen den WM-Teilnehmer Felix Wieser aus Tacherting.

Ihren deutschen Meistertitel der Steher von 2019 haben sich Christoph Schweizer und sein Schrittmacher André Dippel im September zurückerobert. Das Duo vom Spicher Team Kern-Haus setzte sich auf der Radrennbahn in Chemnitz im Finale gegen Robert Retschke/Holger Ehnert und die Vorjahressieger Daniel Harnisch/Peter Bäuerlein durch. Mit einem Durchschnitt von 73 Stundenkilometern rasten Schweizer und Dippel über die Ziellinie.

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